Transkription des 'Sigenot'-Drucks s2editorLienert, ElisabethData Contributorval_pas@uni-bremen.de2017-05-09 - 2020-03-18
Vgl. Sigenot. Hg. von Elisabeth Lienert / Elisa Pontini / Stephanie Baumgarten. Berlin/Boston 2020 (Texte und Studien zur mittelhochdeutschen Heldenepik 12).
978-3-11-062152-5
Transkription des 'Jüngeren Sigenot'/Druckfassung s2: Heidelberg: Heinrich Knoblochtzer, 1490 (Exemplar: Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, 4° Inc 1200)
Angefertigt im Rahmen des DFG-Projekts „'Sigenot'-Edition“
(Leitung: Prof. Dr. Elisabeth Lienert; Transkription/Korrekturen: Stephanie Baumgarten, Myrte Steinbock, Elisa Pontini, Elisabeth Lienert). TEI/xml- Fassung von Valeria Pasquali, Ramona Theßmann.
Vgl. Sigenot. Hg. von Elisabeth Lienert / Elisa Pontini / Stephanie Baumgarten. Berlin/Boston 2020 (Texte und Studien zur mittelhochdeutschen Heldenepik 12).
Her Diethrichvon Ber̃n § Auch find man in diſem buchlin
den roſenkrantʒ
võ
von
vnſer lieben
frauwen.[Bibliothekstempel]a§ Von dem aller kuͦneſten
weygãd
weygandHerr Dieterich von Bern vnd vonHilteprand ſeynem treűen meyſter.Wie ſy wyder die Ryßen geſtrytenauch vil groſſer ſachen
erſtãden
erſtanden
vñ
vnderlytten haben. ſagt das buͦchlein.
dʒ
dasgar kűrtʒweylig tʒuͦ leſen· tʒuͦ hoͤren.vnd auch tʒuͦ ſingen iſt. Als hienachbegriffen iſt. § Hie ſicʒt der Berner bey
hiltprãd
hiltprandDietrich und Hildebrand sitzen im Gespräch beisammen. [w]Olt ir herrſchafft hye betagen. Groß abenteűerwil ich eűch ſagen. Vonſtarcken ſtűrmen hertteDie der Berner
vñ
vndhilt
prãd
prand leyt. Vil
manigẽ
manigen
ſtűrme er do /ſtreyt.Byß das ſy got ernerte.Es mocht im anders nit erganEr reyt alleyn auß Beren Durch manigen wilden finſtern tanDas műgt ir hoͤren gerenGroß lieb vnd leyd im do geſchach.bVon eynem ſtarcken ryßenkam er in vngemach§ Do
dʼ
der Berner bey hilteprandt ſaßDie ʒwen die wurden reden dasWas ſy hetten erſtryttenMit irer heldkrefftigen handDo ſprach ſich meyſter hilteprand Jch hab ſo vil erlyttenWol von dem ſtarcken eyßen grein Vnd von ſeim wylden weybe.Sy het mir nah das leben meynGeſcheyden von dem leybe.Sy ʒwang mich vnder ire beynDo muͦſt ich ſein belyben.Das wendtend ir allein.Herr dieterich ſprach ia das iſt war.Dein leben ſtuͦnd als vmb ein harDo ſy dich het vmbfangen.Vnder ir űchßen ſy dich ʒwangkDein wer was gegen ir ſo krangkEs was vmb dich ergangenJch ſchluͦg ir ab das haubet ʒwarVon ſtund muͦſt ſy dich laßen. Hildtprand ſprach herr das iſt war.Sy was groß one maßenWo ſy noch in der erden leytJch leyd nie herter drűckeBey aller meyner ʒeyt.§ Es iſt eyn vngefuͦgs geſchlechtDer ſich dar an gelaſſen moͤchtDas ir nit woltend reyten.Hyn ʒuͦ dem ryßen in den than.Jch ſagt eűch von dem groͤſten
mã
manDer ſeyt von Adams ʒeyten.Es warde nye keyn ſtercker man.Von frawen leyb geboren.Das geſchmeyd das er traget anDas iſt eyn eytel horenVil gletter dan eyn ſpiegel glaßa ij akeyn ſchwert dar auff nit hefftet.Fűrwar ſag ich eűch das§ Do ſprach
võ
von Bern herr dieterich hiltprand ich byt dich fleyßigklichThú mir den ryßen nennen Hiltprand d ſprach ich thű ſein nitWas mir von eűch
darũb
darumb
geſchichtJr verheyſſend mir denneDas ir nit woͤllend in den than.Hyn ʒuͦ dem ryßen reytenDo ſprach der furſt gar lobeſamJch wil ʒuͦ allen ʒeytenJn deynen treuen rat beſtanDo ſprach hilteprand der alte.Mócht ich mich dar an lan.§ Ja ſprach der edel fűrſt von bern
Hilteprãd
Hilteprand der ſprach ſo wil ich gern Eűch von dem ryßen ſagenHerr wiſſend ir noch wol den ſtein.Do ir dem hiltegrein alleinSeyn ſchweſter hand erſchlagenDo wont eyn Ryß heyßt ſigenot Der iſt des Greimen mageEr ward auff vnſer beyder todtVnd ligt dort an der lageWo vnſer eyner fűr yn rytSo muͦßt er mit im ſtrytenDes ließ er warlich nit.§ Do ſprach
dʼ
der
edel fűrſt von Bern Den greinman wolt ich ſehen gern.Nun laß vns ʒuͦ im reyten Hilteprand ſprach ʒwar ich enwilWann ich hab hoͤren ſagen vil.Von ſeynen groſſen ſtreyttenMan ſpricht was helden fur yn
gãg
gangDer laß er keyn geneſenAuff vier ort iſt ſo ſcharpff ſein
ſtãg
ſtangNit ſcherpffer moͤcht ſy weſen.Vnd gleyßt
dʒ
das
man ſich darin ſichtbHerr kumpt ir ʒuͦ dem ryßen.Jr ſecht was eűch beſchicht.§ Do ſprach von Bern dieterich Hildtprand es ſtund vns laſterlich.Das wir nit toͤrſten ſehenDes ſtarcken ryßen degenheitWo man das von vns beyden ſeytSo moͤcht man gar wol iehenWir lieſſen das durch groſſe forchtDas ſprech die welt gemeyneWer er noch alſo wol verworchtSo wil ich recht alleyne.Ʒuͦ im doch reyten in den thanVnd wer er halber ſtehlenSo wil ich yn beſtan§ Do ſprach ſich meyſter
hilteprãd
hilteprandDas widerrat ich eűch ʒuͦhand.Als ich dan ſoll von rechteJch hab bey allen meynen tagenVon keynem ſterckern hoͤren ſagen.Beyd ritter vnd auch knechteDie meyden all den ſelben thanWol vor dem ſtarcken ryßen.Do ſprach der fűrſt ſo lobeſamMan hat mich offt gebryßenSolt meyn guͦt lob hie vnder gan.Hett ich noch tauſent leybeSie muͦßten all dar an§ Hilteprand
dʼ
der
ſprach ſo iſt mir leytDas ich eűch von dem ryßen ſeytDas wiſſent auff mein treűe.Nun laßt mich mit eűch in den tan.O edler fűrſt ſo lobeſam.Es ſoll eűch nit gereűen Ob|ſich der vngefuͦge man.Herr eűch wűrde ʒuͦ ſchwere.Darnach ſo wolt ich yn beſtan.Das es meyn end wereDo ſprach der fűrſt ſo hoch genantaJch befilch deynen erenBűrg ,stett vnd all mein landt§ Das iſt mit dir gar wol bewartWann ich wil einig auff die fart.Vnd ſolt ich darumb ſterbenEr hies gar bald bringen heerRoß ſchylt harniſch
vñ
vnd
ſein geſpeerwann ich wil preyß erwerben.wol an dem ryßen ſigenot Der vnſer beyder ſandenGeferet ſeer byß in den todtDem wil ich mit meyn handen.Jn kurtʒ mit ſtreyten wonen beyVnd ſolt ich darumb ſterbenJch mach yn lobes frey § Hie verwapnet hilte/brand den Berner .Hildebrand rüstet Dietrich für den Kampf aus. § Do ſy ſahen irs herren muͦtdas ſich der edel fűrſt ſo guͦt.Nit lenger wolt beleybenDas er wolt reyten in den waldt.do huͦb ſich klagen manigfalt.Von mannen vnd von weyben.Vnd auch ſein diener alleſamptwaren in groſſen leyden.Das ſich der fűrſt ſo hochgenantAlſo von yn wolt ſcheyden.Ach edler herr beleybend hie.wann ſoll wir eűch verlierenbGeſchach vns leyder nye§ Do ſprach manigs ſchones weibherr woͤlt eűren iungen leyb.Gen dem ryßen verkauffendas duncket vns nit wolgethanDie werden frewlin lobeſamwurden den herren ſtraffenHerr woͤlt ir eűre iunge tage.wagen an eyn waldhundeDes degenheit noch nye verlagdas ſag wir eűch tʒuͦ ſtundeVnd were er doch eyn edelman.So lieſſen wir eűch reytenDeſt gerner in den than.§ Do ſprach
võ
von bern herr dieterich .wol tʒuͦ den freűwelin mynnigklichOb mir got glűck vergűnde.Jch wolt yn nit genißen lan.Ob ſich der vngefuͦge manAuch eyßen eſſen kundeSein kűnheit die wil ich ſehendie man ſo hohe preyſet.was mir darumb mag beſchehenDes wird ich wol beweyſetDas ſprach der fűrſt ſo hochgenantSy warn in groſſem leyde.Sein diener alleſampt § Hie bittend yn die fraűwendas er bey yn beleybeDie Hofdamen bitten Dietrich zu bleiben.a iij a§ Wie faſt man im doch wyderrietDer von bern wolt ſich do nitMit nichte dar an kerenDo das ſah meyſter hilteprand .Er bracht im her ſyn ſtehlin
gewãd
gewandVnd wapnet yn mit eren.Er gab ym manigen ryemen ſtrick.So gar mit gantʒen treűen.Auff yn ſo thet er manigen blyckSeyn herr begund yn reűenEr ſprach herr got ſey dir geklagtDas ich ye meynem herren Vom ryßen hab geſagt§ Nun forcht ich eűer nye ſo ſeerSeyd das ich edler fűrſt vnd herrEűch ʒű meyſter ward gebenSo ich eűch das beſt raten ſolO edler fűrſt nun thuͦt ſo wolOb ir kempt vmb das leben.Laßt mit eűch reyten eynen manDer vns die mer muͦg ſagen.Ob eűch der ryß ſo frayſſanƷuͦ todt do hab erſchlagen.Oder wie es vmb eűch beyd ſtat Herr volgt ir meyner lereVilleycht es eűch wol gat§ Do ſprach
võ
von bern herr dieterich .Eyn wort ʒű im gar ʒűchtigklichVnd antwurt ſchon dem altenEyn warʒeychen wil ich dir lanDas ſolt du hiltprand wol verſtanVnd gar fleyßig behalten.kum ich nit in den acht tagenWeder herheym gen Beren So byn ich ʒuͦ tod erſchlagenDes wil ich dich gewernWilt deyn treű an mir behaben.So fuͦr mich her gen Beren Do ſoll man mich begrabenb§ So wirt dein treű au mir bekantDo ſprach ſich meyſter hilteprand O herr das ſoll beſchehenNempt hyn meyn Criſtenliche treűDas ich ſelb gern reyt nach eűchVnd eben wil beſehen.Wie es eűch mit Ryß ſigenot .Jn dem wald iſt ergangenHat er eűch geſchlagen ʒuͦ todtEr genieß dan ſeyner ſtangenVnd das der teűffel in im werSo wil ich mit ym ſtreyttenJch wird im leycht ʒú ſchwere§ Do ſprach die hertʒogyn ſo guͦtO edler fűrſt ſo hochgemuͦt.Wem woͤlt ir mich hie laſſenDas du dem vil ʒarten got.So ſind ir wol geſegenotEr macht ſich auff die ſtraſſendo volgten im nach fűr das thor·Dreű tauſent oder mere.
Hilteprãd
Hilteprand weyßt yn auff
dʒ
das
geſpor.Do ſprach der fűrſt vnd herreNun keret alle wider heymEmpfilch dir land vnd leute. Dietmar den bruͦder meyn§ Sy kerten wider in die ſtatyegklich ſeyn diener got do batDas er thet wider kerenGen Bern in ſeyn eygen land.Vnd auch ſeyn diener alleſampt.Die baten got den heren Maria muͦter reyne magt.Behuͦt vns vnſern herrenDer an der kűnheit nye verʒagtDas er mit guͦten eren. Bern beſicʒ noch manigen tagSyn mildt vnd auch ſein guͦteNyemant verloben mag.a§ Es weynten vil der frawen ʒart.Do ſprach ſich der ſtarcke wolffhart .Land ſolich traűren lygen.Secht wie gehaben ſich die weybWas ſoll eyns edeln fűrſten leybSeyn wűrde gantʒ geſchwigenDas man in aller CriſtenheitKeyn abenteűr kűnd ſagenO edler fűrſt ſo vnuerʒeytJr ſolbent nit verʒagenAn dißem vngefuͦgen manVnd thetend irs nit gerenJch wolt yn ſelber beſtan§ Hie nympt der Berner vrlaub von dem volckDietrich reitet unter Geleit von Hildebrand aus Bern aus.§ Der Berner lacht vnd ſah yn an Wolffhart du byſt eyn kúner manJn noͤten auß erleſenJch traw got wol vnd meiner hentEr ſtee myr bey in dem ellendVnd woͤll myr genedig weſenDas ich erſchrot
dʒ
das
ſeyn geſchmeyddas der teűffel daran hiengeDie not ich darnach gerne leydSo ich von im empfienge.Wers ſach das ich yn űber keme.des ſchadens acht ich kleyneDen ich do von im neme§ Sy wurden an die ʒynnen ſtannVnd hilteprand der vil kuͦne manbMer denn eyn halbe raßteDo|neben ſeynem herren reytGar vil er im vom ryßen ſeyt.Vnd vnderweyßt yn faſteWie er dem vngefuͦgen man.Solt auß den ſtreychen weychenO edler fűrſt ſo lobeſamJch ſag eűch ſicherlichenVnd weycht ir im nit auß der ſtangJch ſag eűch vogt von bern Eűer fechten werd nit langSeyn ſchleg die ſeint ſo
grauſãlich
grauſamlichDo ſprach
võ
von bern herr dieterich Nun ſolt du wider kerenGen beren in meyn eygen landDo vmbfieng der hilteprand .den ſeynen lieben herren.Nun mach eűch got als ſigenhafftdas eűch nit miſſelingeDas eűch des argen teűffels krafftJm wald dort nit beʒwingedo ſchieden ſich die ʒwen ʒűhandtVnd reyt wyder gen Beren Der alte hilteprand § Sy ſtuͦnden an die ʒynnen ſeinSeyn helm hieß man hiltegrein .Der glaßt eyn halbe meyleGleych als der morgen ſterne thuͦtVnd von beren der fűrſt ſo guͦt.Begund reyten mit eyle.Vnd kert von yn der merde man.Sein harniſch gar ſchon leűchte.Von gold ſo was er wunneſam Sein diener alle teűchte.Wie das der wald wer ʒűndet anEr het eyns lewen muͦteDer wunder kuͦne man§ Der fűrſt kert ſich do in den waldDie rauhen ſtraß ſo manigfalt.a iiij aNoch was ſeyn muͦt gar feſteEr reyt alleyn irr in dem than.Von bern der fűrſt ſo lobe,samDo ſelber nit enwißte.Wo er do ſolt keren hyndanEr reyt den walt hyn vmbeVon berne der hochgelobte man.Reyt manigen weg ſo krummeVon ſtund do kam der helde kuͦneűber eyn breyte heyde.Wol auff eyn wießen gruͦne. § Hie ſticht der Berner eyn hynde.Dietrich jagt eine Hirschkuh § Vnd do er auff die heyde kam·Do ſah der fűrſt ſo lobesamVor im lauffen eyn hynde.Ʒuͦhandt ſprach der edel berner .Nun iſt mir vil geſaget merEs ſey meyn roß geſchwynde.Jch wils verſuͦchen an dem thyerDo mit begund er ſprengen Das ſelb gewyld erreycht er ſchyerSein pferd kund er wol hengenDem thyer er űber den hals reytEr fellt es mit dem ſchwerte Der degen hochgemeyt§ Do ſprach
võ
von bern herr dieterich.Auff meyne treű ſo freű ich michDas mein roß iſt geſchwyndeErſt wil ich dich nit verkauffenbSeyd dir nit mag vor gelauffen.Auff dißer heyd eyn hyndeJch wil dich lenger bey mir hanAllhie auff dißer heyde.Seyn gűt roß ließ er bey im ganVnd ſuͦchen do ſeyn weydeEs aß bey im das gruͦne graß.Der edel vogt von beren .Ʒuͦ im do nyder ſaß § Hie ſicʒt der berner auf der heydDietrich sitzt nach der Jagd neben seinem Pferd auf der Wiese. § Do ſprach
võ
von bern herr dieterich Auff meyne treű ſo richt ich michOb etwan eyner keme.Ʒuͦ myr auff diße heyde herDem nach
streytẽ
streyten
ſtuͦnd ſeyn beger.Was ſchadens ich do nemeEr muͦßt mich weyßen in den thanWer ob ich yn beʒwunge.Sprach ſich der fűrſt gar lobeſamVilleycht myr wol gelűnge.O herr got fuͦg mir eynen man.Sey wyld vnd vngeheűreDer mich do dűrr beſtan§ Do ſah er dort űber den thanHer lauffen eynen wylden man.Der truͦg auff ym gefangenEyn ʒwergen der was lobeſamDen wolt der wild verderbet hanTruͦg er an ſeyner ſtangenDas ʒwerglin ruͦfft den berner anaJn ſeynen groſſen noͤtenHilff myr byſt du eyn Criſten man.Mich wil der teűffel todten.Do mag myr nyemant vor geſeyn.Sprach ſich der vogt von beren Jch thuͦ dir die hűlffe mein. § Hie truͦg der wyld man eynen ʒwerg
gegẽ
gegen
dem berner .Ein Wilder Mann, der einen gefesselten Zwerg (Baldung) an seiner Stange trägt, betritt die Wiese. § Der berner ſeynen helm auff
bãd
bandSein ſchwert das nam er in die
hãd
handTradt ʒú dem wilden dare Der het wyder harniſch noch watAls es auch noch geſchryben ſtatWenn das er nur mit hare.Gantʒ űber all bedecket was.ſo kleyn als iſt eyn fadenDer fűrſt ſprach ʒuͦ dem wylden
dʒ
das .hetteſt du des keyn ſchadenNymps thyer das ich
gefangẽ
gefangen
han.du muͦßt myr auff meyn treűeDen ʒwerg geneſen lan§ Do antwűrt im der wylde man.Wilt dich des ʒwerglins nemen an.Es mag dich wol gereűenwas ſuͦcheſt du in dem gewylddas duncket mich ein groß vnbyldSag ich dir auff meyn treűeEr warff das ʒwerglin in den thanVnd ledigt ſeyne ſtangeEr lieff ſchnell an den werden manbVnd ſaumet ſich nit langeder berner lieff yn wider anVon ſtund ward von yn beydenEyn herter ſtreyt gethon.§ Der fűrſt ſchluͦg auf
dẽ
den
wildẽ
wilden
darſeyn ſchwert gieng ab űber das harVnd mocht dar auff nit hefftender edel fűrſt ſtund noch allhieVnd der wyld ſaumet ſich auch nyeEr ſchlűg auff yn mit krefftenVnd traff den fűrſten lobeſam.Gar hart mit ſeyner ſtange.do ſprang auff der werde manEr ſaumet ſich nit langeſeyn ſchylt nam fűr ſich
dʼ
der
werde
mã
mandas ſchwert ʒuͦ beyden handenVnd lieff yn wyder an. § Hie ſchluͦg der wyld manden berner nyder Der Wilde Mann schlägt Dietrich mit seiner Stange nieder. § Herr dieterich der bran
võ
von
dẽ
dem
feűrer ſchluͦg den wylden vngeheűrdas er fiel in das feldewie wol den wylden das verdroßnoch macht er ym ſeyn haubet bloß.das was eyn wider gelte.do ſprang bald auff
dʼ
der
wild vnwerdVnd ʒucket do ſeyn ſtange.er ſchluͦg den fűrſten ʒuͦ der erddo lag der herr nit langeaBald ſprang auff der edel berner .Doch kund er yn nit wunden.Als ob er ſteynen wer·§ Der berner ſprach ich wil got klag Soll ich denn hie werden
erſchlagẽ
erſchlagen.Von eynem bloſſen manneDer alſo nacket vor myr ſtatNun hat er an keyn ſarewat.Ob ich von im wűrd danneAuff dißer heyd ʒuͦ tod erſchlagenWer doch eyn wenig ere.wenn das man von myr ſolle ſagenJch kűnd yn nye verſerenVerleűr ich hie den meynen leyb.So ſoll mich byllich ſcheltenDie mann vnd auch die weyb.§ Ʒwar nun hab ich doch
keynẽ
keynen
falEr ſchluͦg im vil der todten malWo er yn mocht erlangenDer wylde nit lange do vmb giengEin grymmen ernſt er do empfiengVnd ʒucket bald ſeyn ſtangenEr ſchluͦg yn auff ſeyn helme reyndas er im ward gar tunckelDas wylde feűr auß im erſcheinLiechter denn der karfunckelThuͦt vns die war ge,schrifft ,sageudas herr dieterich von beren Nye herter ward geſchlagen§ Darnoch ſprach der edel berner Nun han ich wol gehoͤret merVom ryßen ſigenote .Nun byſt du vngefuͦg genuͦgWie vil ich heűt auff dich ge,schluͦg.Jch kund dich nye ver,schrotenſag an byſt du ſigenots knechtOder byſt du es ſelberdo ſprach der rauhe ʒuͦ im ſchlechtJch wer gen ym nit halberbFecht ſigenot mit dir allhieDu wereſt eins ſtreychesJm vorgeſtanden nye§ Jch wolt ſigenot mit ſtreyt
beſtã
beſtanDas ich gar hart von im entranWas nah gelegen todteWeren meyner tʒehen geweſenVnſer keyner wer do geneſen.Vor ryßen ſigenote Dű byſt gen im eyn krancker mannſag ich dir ſicherlicheDo ſprach der fűrſte lobeſam.Von bern herr dieteriche Beſtuͦnd er deyner ʒehen wolſo weyß auff meyn treűeNit wie ich geneſen ſol§ Es antwurt ym der wylde man.Biſt darumb knmmen in den than.Mit ſigenot ʒuͦ ſtreytenJch gib dir ſeyn vnd meyn genuͦg.Do mit er auff den herren ſchluͦgdo ʒuͦ den ſelben ʒeytenDer herr vil nah gefallen wasdem wylden fűr ſeyn fuͦſſeſy truͦgen gen eyander haßJr fechten was nit ſuͦſſeEr ſchlűg nyder den werden manAuff richt er ſich gar baldDer ʒwerg weynen began§ Do es den herren
vmbtreybẽ
vmbtreyben
ſachƷuͦ herr dieterich es do ſprachHerr ir muͦßt kummer leydenEs iſt in im verheylt eyn krautDas im auff erd die ſeynen handkeyn waffen mag verſchneydenFuͦgt eűch ʒuͦ mir ir werder manEyn wurcʒ gyb ich eűch ʒware.keyn ʒauberey nit helffen kan.Das ſag ich eűch fűrwareaDie nempt ʒuͦ eűch in eűren gewaldder edel vogt von beren Huͦb ſich ʒu̇m ʒwerglin bald§ Er ſchneyd im auff die
ſeynẽ
ſeynen
bãd
band Gar bald der ʒwerg eyn wurtʒe fanddie het es lang behalten.Bot ſy dem fűrſten lobeſamder wild gar ſchnel
geſprungẽ
geſprungen
kamMit ſchlegen manigfaltenEr ſchluͦg den fűrſten wunneſamDas er fiel auff die erde.Do ſprang bald auff der kuͦne manSich ſaumt nit lang der werdeDie wurcʒ er in die hende namSein ſchwert ʒuͦ beyden hendenVnd lieff den wilden an§ Hie ſchluͦg der Berner demwilden man das haubet abDietrich schlägt dem Wilden Mann den Kopf ab. § Sein ſwert wolt in
vorſneidẽ
vorſneiden
nieyetʒ durch den wilden er do hyebDas gar vil groſſer ſtűckeVom
wildẽ
wilden
fielen durch ſeyn ſtreichAls ob er wer ein
ſchwãme
ſchwamme
weichEs was ſeyn vngeluckeDas er den ʒwerg gefangen hetJm ʒuͦ groſſem vnheyledie wurcʒel im den ſchaden thet.Die dem vogt ward ʒuͦ teyleEr ſchluͦg im ab das haubet ſeyn.bDer rauh fiel ʒuͦ der erden.do lacht das ʒwerglin kleyn.§ Der rauhe man lag doǀʒerſtreyt.Gar maniges vngefuͦgs gebretdie do herr dieteriche Wol von
dẽ
dem
rauhen man do ſchluͦgEyn wolff het an eym ſtuͦck genuͦg.das wiſſent ſicherliche.Der rauh lag űber all ʒerſtreyt.Wol auff der heyd ſo gruͦneDas ʒwerglin ward gantʒ erfreűtDas herr dieterich der kuͦneDen rauhen het ʒuͦ tod erſchlagenJm geſchach nye groͤſſer freűdeBey alle ſeynen tagen.§ Das ʒwerglin bald lauffen beganVnd dancket do dem werden manDas er es het erloͤſetHerr vnſer waren wol tauſentAll in
eynẽ
eynen eynem
berg gehauſetDie hat tr all eroͤſetDas vnſer nun iſt nit vil merDenn on geferd bey hundertDo ſprach der edel fűrſt vnd herrDas ſelb mich ſere wundert.Was ʒeyhe eűch der rauhe manDas wißt ich alſo gerne.Wűrd es mir kunt gethan§ Do antwurt im
dʼ
der
kleyn geʒwergHerr wir hetten eyn holen berg.Den wolt er han genommen.Darinnen wolt er haben haußDas vnſer keyner toͤrſt heraußAls vmb eyn har bekummenWenn eyner fűr den berg auß trat.So kam der wilde geſprungen Vnd begreyff yn do an der ſtatAlſo iſt im gelungenVnd verderbet ſy in dem thanaEr hat in eynen monatBey hundert alſo than§ Do ſprach
võ
von berner herr dieterich.durch got ſo ſolt du nennen dichSprach er do tʒuͦ dem ʒwergeO herr ſo heyſſe ich Baldung Vnd hab
võ
von Albrecht den
vrſprũg
vrſprung.der ſaß vor in dem bergeDen berg hab ich von im ererbt.Vnd alles mein geſchlechte.Darumb wolt er vns han verderbt.Vnd het dar tʒuͦ kein rechtehat vns erloͤſet eűer hant.des ſoͤllen wir eűch danckenEdler fűrſt hochgenant.§ Do ſprach das ʒwerglin gemeydherr wolt es eúch nit weſen leytJch fraget eűch alſo gerne.Was landes herren ir moͤcht ſeinMich dunckt ir fuͦrt den hiltegrein Seyt ir der vogt von bern Von dem ich offt hab hoͤren ſagenwie er ſo manlich ſtreyteSo ſollend ir mir nit laugnenNennend eűch bey der ʒeyteVnd meldend euͦch ir werder man.das ich eűr lob vnd ereDeſt baß auß ſprechen kan§ Do ſprach der edel fűrſt ſo rychwol ʒuͦ dem ʒwerglein mynnigklich.Jch byn der vogt von bern .Mir iſt geſagt von abenteűrdarʒuͦ ſo thuͦ mir auch deyn ſteűr.Jch hab gehoͤret mereVon eynem der lyg in dem thander heyßt Ryß ſigenote .der hat vil manigen werden manGethon den grymmen todtedem wil ich ſtreytes wonen beybVnd ſolt ich darumb ſterbenJch mach yn lobes frey§ Das ʒwerglin lieb
vñ
vnd
leyd
gewã
gewanSeyt ir der fűrſt ſo lobeſamSo ſeynd mir got wilkommenAllher in dißen wilden thanO edler fűrſte lobeſamhabt ir eűch angenommendas ir mit dem ſo ſtarcken manherr thuͦn woͤlt eynen ſtreyteJch wolt das ir werent von danwol tauſendt meyle weyteOder das ir wert nit allhiehundert ſtreyt hat er wol thonkeyner myßriet ym nye§ Von berner lieber herre meynLand den teűffel ſchaffen das ſeynVnd ʒiecht mit myr tʒuͦ hauße.Do wirt man eűr ritterlichen
pflegẽ
pflegen Jr ſollet eűch ſeyn gantʒ verwegen.Herr mich vmbgybt ein graußewol ab dem vngefuͦgen manwan ich hoͤr von im ſagenO edler fűrſt ſo lobeſamEr hab vil held erſchlagen.Jr ſollent mit myr ʒyehen heymJch gyb eűch gold vnd ſilberAuch manig edels geſteyn§ Auch gyb ich eűch die beſten watdie keyn herr in dem lande hatDer|gyb ich eűch der volle Reyne ſpeyß vnd den beſten weynDer berg muͦß eűer eygen ſeynJr habt vns von dem ʒolleErloͤſet herr mit eűwer handtDes ſollen wir eűch dancken.O edler fűrſt ſo lobeſandDas red ich one wancken.Nun ʒiehend mit mir auß dem tanaJch gib eűch gold
vñ
vnd
ſilber.Jr hochgelobter man§ Herr dieterich ſprach ich enwil.Jch hab hilteprand gemacht ein ʒylkum ich nit in acht tagen.Wyder gen Berner in mein landSo ſoll mich der ryß mit der handtƷuͦ todt haben erſchlagenReyt ich dan mit dir in dein hauß.Das mir nit wol geʒeme.Villeicht ſo reyt der hilteprand außVnd vor an ryßen keme.So tryb er mit im ſeynen ſpotDein mildt vnd anch dein guͦteVergelt dir der lieb got§ An den ryßen ſolt mich weyſenDen ich alſo faſt hoͤr preyſen.Vnd auch vil lobs veriehenWas er der manheit an im hatDeſt lieber in meyn handt beſtatWas mir darumb ſoll beſchehenDu muͦßt mer hoͤrn in kurtʒer friſtJſt das ich yn do findeWie gar er nun der teűffel iſtJch wird im nit ʒuͦ linde.Jch hab mit
meynẽ
meynem
ſchwert gewaltSo eyner lenger was dann ichDem ich do mit vergalt§ Do ſprach
dʒ
das
edel ʒwerglin klein.Seyd ir mit mir nit woͤllend heim.So wil ich eúch ʒwar geben.Ein ſtein der iſt ſo tuͦgenhafft.Der dient ʒuͦ eűer mannes|krafft.Mag eűch friſten eűr leben Das eűch weder
hũgert
hungert
noch dűrſt.Vnd ſtrytend ir ein iareVon bern eyn hochgelobter fűrſtWas ich eűch ſage iſt ware.Von Bern eyn hochgelobter man.bWie lang ir ſtreyt vngeeſſenEs eűch nit ſchaden kan § Hie gibt das ʒwerglindem Berner
eynẽ
eynen
edeln ſtein Der Zwerg Baldung überreicht Dietrich einen Wunderstein. § Fieng eűch der ryße in
ſeinẽ
ſeinen
tűrnDar inn geet maniger boͤßer wuͦrmDie moͤchten eűch am leybe.Doch keynen ſchaden nit geſein.Von Bern lieber herre meynNit meynt das ich do treybe·Mit eűch allhie den meynen tantƷwar neyn ich auff meyn treűe.Den ſteyn hab ich gar wol erkantMuͦßt mich ſunſt ymmer reűwenDer ſtein iſt edel vnd geſchlachtWard mir auß frembden landenƷuͦm ſunder traut her bracht§ Den ſtein den nam er in die handDer edel fűrſt gar lobeſandVnd behielt yn gar ſchoneVnd ſagte des dem ʒwerglin danckDo ſprach es herr mein gab iſt
krãck
kranckGot von hymmel der lone.Das ir mich allhie hand ernertVors faygen teűffels bylde.Doͤrſt ich do haben meyn gefertJn dißem wald ſo wyldeJch ſeh wie es vmb eűch wirt ganSo tar ich mein geferte.Vorm ryßen niendert hana§ Do ſprach von bern
dʼ
der
kuͦne man.Das thyer nym
dʒ
das
ich
gefangẽ
gefangen
han.Vnd brings deinen geſellenWeyß mich ʒuͦm ryßen in den thanDes antwurt im der kleyne man.Seyd ir nit anders woͤllenJch weyß eűch auff den rechten pfatDas ir nit dűrffend fragen.Ʒuͦ dem ryßen an ſein wallſtatDo er ligt an der lagenWo ir eűch hyn kert in all weg.Der reyche Criſt von hymmel.hab eűch in ſeyner pfleg Hie nympt der Berner vrlaub von dem ʒwergleinDietrich verabschiedet sich von Baldung. § Herr dieterich der gűrt do baß.Auff ſeynen falchen er do ſaßEr wolt nach nit vertʒagen.Er vrlaub von dem ʒwerglin namEs weyßt yn auff die rechten banMocht yn nit vnrecht tragenDer edel fűrſt ſo lobeſam.Fuͦr hyn in leowens muͦteDo er den vngefuͦgen manFand ligen an der huͦte.Vnd do er ſeyner ruͦwe pflagEyn ſtang die was gantʒ ſtehlinDo bey dem ryßen lag§ Herr dietereych kam dar gerandtHyn do er den groſſen vollandbFand lygen an dem waldeEr hielt bey im vnd ſah yn an.[Fehlend][Fehlend]Gar grawſamlich ſo was der man.Herr dieterich erbeyßt baldeDo er yn alſo ſchlaffen fandSein huͦt gar weyt erglaßte.Gar bald er ſeynen falchen band.An eynes baumes aßteDer ryß den atem an ſich ʒochDo bogen ſich die oͤßteWol in den baumen hoch.§ Sein bein dy
lagẽ
lagen
als ʒwey blockGar rauch was im ſein wapen rockmit ryemen wol durchneteGar faſt er im fűr ſein knye hiengDer dunſt im auß dem halße giengRecht als eyn wynd do weteDer mundt het yn begriffen garƷuͦ ſeynen beyden wangen.Sein augen waren feűer farDo er den ryßen langen.Alſo ſchlaffend do vor im ſachDer edel vogt von Berner .Wyder ſichſelber ſprach.§ Ach lieber got von hymelreychwie iſt der man ſo grawſamlichVnd hat doch menſchen bylde.was muͦter mag yn han gebrachtJch han mich alſo lang bedacht.Schluͦg ich yn in der wylde.Do alſo ſchlaffend yetʒ ʒuͦ todt.Des het ich ymmer ſchandeSeyn degenheit im das verbotEr wolt yn mit der hande.Nit wecken vnd gab im eynen ſtoßMit eim fuͦß auff die bruſte.Dar von erwacht der groß § Hie ſtoßt der berner denRyßen fűr die bruſt.aDietrich weckt den schlafenden Sigenot durch einen Fußtritt. § Auff ſo ſprang der vngefuͦg.
Wẽn
Wenn
ich dir diſen ſtoß vertruͦgDes het ich ymmer ſchandeEr greyff do noch dem fűrſten her.Vnd wolt yn do on alle werbald fahen mit der hendeDer berner ſchluͦg yn auff ſein huͦtdas er muͦßt werden munderMit
ſeynẽ
ſeynen
ſcharpffen ſchwert ſo guͦtdas nam den ryßen wunder.Vnd das der fűrſt ſo kleyne was.das er von ſeynem ſtreycheStraucht nyder in das graߧ Der ryß ſtuͦnd ſtille
vñ
vnd
ſah in baßƷuͦ her dieterich ſprach er das.du biſt der vogt von Berne Du kanſt dich vor mir nit verſtelndu fűrſt meins oͤhem greimen helmDas iſt myr von dir ſchwereJch
keñ
kenn
dich bey dem helm rot.der alſo weyt her gleßte.Erſchluͦgſt meyn oͤhem auch ʒuͦ todDarumb haſt du das leßteGangen hieher ʒuͦ myr gethonJch ſag dir vogt von Beren .Nit baß mag dirß ergan§ Do ſprach
võ
von bern herr dieterich .Eyn wapen iſt dem andern gleichDu kanſt mich nit erkennenbJa ſprach ſich der ryß ſigenot Jch kenn dich bey dem lewen rot.Vnd wilt dich doch nit nennenNun thuͦ recht oder laß es farn.Dein ſtoß mich ſeer beuiltedu fuͦrſt den lewen vnd den arnGemalt an deinem ſchilte.Du kanſt mich nit betriegen ʒwar Jch hab auff dich gehuͦtetMee denn ʒwey gantʒe iar.§ Hye wolt der ryß deñ Berner gefangen habenSigenot versucht Dietrich zu fangen, dieser schlägt dem Riesen aber sein Schwert auf den Helm.§ Das ich deyn nye kund
bekõmen
bekommenNun hab ich von dir
vernõmen
vernommenDo eynen ſchlag ſo groſſenSchluͦgeſt mir auff mein eyßen huͦtMit
deinẽ
deinem
ſcharpffen ſchwert ſo gútDar ʒuͦ haſt mich geſtoſſen·Mit deynen fuͦſſen fűr die bruſtDas ligt myr von dir ſchwere.Wir woͤllen verſuͦchen eyn ruſtder edel vogt von Berne .Nit mer do auff den ryßen ſchluͦgdo wolt er an ym ſuͦchenOb er moͤcht fynden fuͦg.§ Er ſprach ʒuͦm vngefuͦgen man.Wilt mich gen Berner reyten lan.durch aller ryßen ere.Seh ich dich ſchlaffen alle tage.Fűrwar ich das geſprechen mag.aJch weck dich nymmermere.Vnd das du meyn feind ſolteſt ſeynHab ich nit gewißt fűrware.du ſprichſt du habſt gehuͦtet meynMee den ʒwey gantʒer iare.Solt mich gen bern reyten lanNeyn ſprach der vngefuͦge.Nit alſo mag dirß ganHerr dieterich ſprach nuͦ ſih ich wol.das ich hie mit dir fechten ſoldu wilt mich doch nit meydenSeyd wir ſind ʒuͦſamen kommen ich hab dir den greimen
genõmen
genommenWil auch dein leyb beſchneyden.das er dir werden muͦß ſynwel.Vnd bald darnach dein ende.dein eyßenhuͦt ward nye ſo hell.Er muͦß von meyner hende.Noch heűt werden gar tunckelfardas thet dem ryßen ʒorenEr huͦb ſich gar ſchnell dar.§ Mit ,seyner ſtangen dye er truͦgNach herr dieterich er do ſchluͦgVil ſtarcker ſchlege ſo ſchwereDye oͤßt fielen von baumen nyderHerr dirterich hieb faſt hynwyderJr ſtreyt der was geware Den toͤrſt eyn ʒaghafftiger manDo nymmer wol an ſchawenDer ſchweyß do von yn beyden ran.Als von dem groſſen hawenDie ſy do theren in dem than.Das laub hoch an den oͤßten Do von dem feűer brann.§ Herr dieterich ward vngemuͦt.Er ſchluͦg den ryßen auff den huͦt.Es ſchied ym nit gar ſere.Darunder was eyn haub faſt guͦtDie was gehertet mit wűrmes bluͦtbDer edel fűrſt vnd herreEr mocht auch nit gewiſſen das.Des ſtarcken ryßen horenWar mit das ſelb gehertet wasdas thet herr dieterich ʒoren.Oder wye es ward verworcht.deß truͦg er an eyn brunnenDar innen facht er on forcht § Hie ficht der ryß vnd der Berner .Dietrich und Sigenot kämpfen miteinander. § Sein ſwert ni nit
verſchnidẽ
verſchniden mochtWas herr dieterich ye gefacht.Es kund yn nit verſchrotenEr ,s hluͦg yn auffſsein hűrniß
gewãt
gewantDeß acht er mynder denn ein wandder ryß hieß ſigenotenSchluͦg nach dem fűrſten lobeſamdas er begund do ſtrauchen.Do ſprach der vngefuͦge man.du muͦßt dein ſchwert bas brauchenWilt du myr ſtreytes widerwegenAuff ſprang der vogt von Beren Recht als ein kuͦner degen.§ Schluͦg auff den ryßen ſigenot Vnd das ſich das wilde feűr rotSprang auß dem herten horen.der ſchweyß do von yn beyden ran·do ſprach der vngefuͦge man das het ich wol verſchworendas du myr eyn eynigen ſchlagMoͤchteſt ſeyn vorgeſtanden.aNun iſt es yetʒ dein iungſter tagEr nam die ſtang ʒuͦ handen.Nach dem fűrſten er ſy do ſchwangder edel vogt von Berne .Eyn klaffter von ym ſprang.§ Vnd do er yn do nit entraffDo hoͤrt man doch ſo weyt den klafdye ſtang im do entwiſchte.Herr dieterichen wol gelangƷwiſchen ryßen vnd der
ſtãg
ſtang
ſprãgk
ſprangkWol ʒuͦ der ſelben friſt.Von der ſtangen er yn do treyb.wolt ym ſy nit mer laſſenVon dem fűrſten er ſich do ſcheybDer ryß groß one maſſen.Tradt neben ſich wol in den than.Dar auß raufft er eyn baumeVnd lieff den herren an § Hye raűfft der ryße eynenbaum auß vnd facht do mit Sigenot bekämpft Dietrich mit einem ausgerissenen Baum. § Eyn baum er in den henden truͦgNach herr dieterich er do ſchluͦg.Vil groſſer ſchlege ſo ſchwere.Do ſprach der edel fűrſt ſo guͦtMich gedeűcht wol in
meynẽ meynem
muͦt.Jch der ruͦt entwachßen wereWilt du mich
dañ
dann
hie beʒwingen.Mit deinen groſſen baumen.Ob got wil ſoll dir nit gelingenbEr kund dem ryßen raumen.Dye oͤßt ym vor der hend ab ſchluͦg.Deß acht der ryß gar kleyneEr fand ir dennoch genuͦg.§
Weñ
Wenn
er im ein baum ab gewannSo lieff er an den werden man.Bracht ʒwyerendt als eyn groſſen.Do mit fuͦgt er im vngemachder edel vogt von bern ſprach.Jch ſah nye deyn genoſſen.Nun keer held wider ʒuͦ der ſtang durch aller ryßen ereDu tuͦſt mir mit den baumen
drãg
drang.Jch forcht dye oͤßt ſo ſere·Sy ſtechen mich ʒuͦm helm einVnd das ich nichts geſiheVnd verleűr meynen ſchein§ Do ſprach
dʼder
ſtarckryß vnuerʒagtErſt haſt du myr dein
kũmer
kummer
klagtEr muͦß ſich auch noch meren.Der
ſtangẽ
ſtangen
wil ich mich verwegen
Vñ
Vnd
wil deyn mit den
baumẽ
baumen
pflegẽ
pflegen Do ſchluͦg er auff den herren.das er nit wiſte wo er wasSy ſprungen in die oͤßte.Herr dieterich ſeyner ſynn vergaßdas er ſelber nit wißteWye er ym ſolt geſigen anBegunden im faſt dye oͤßteAb hawen in dem than.§ Herr dirterich ſich wol
beſañ
beſannEr wolt im keynen baum mer lan.Begund yn dar von iagen.
Weñ
Wenn
er ʒuͦ
eynẽ
eynem
baum hyn drangHerr dieterich nach im do ſprangVnd thet den ryßen ſchlagen·So mit außerwelten ſchlegen.Schluͦg er yn ʒuͦ dem haubet.Do ſprach herr dieterich der degen.Jch hedt dir die ſtang erlaubet.b i aDie verſchmechteſt du von myr do.Jch gyb dir des meyn treűeDu wűrſt yr noch gar fro§ Der ryß ſprach laß din
drawẽ
drawen
ſeindu gilteſt myr den oͦhem meyn.Den du myr haſt erſchlagendo ſprach von bern herr dieterich Du waltpaűr yetʒ ſo were dich.Vnd kund den ryßen iagen Gleych do vor im in den than.Wolt ym keyn baum mer lanDo begund der ryß ſo frayſamHyn ʒuͦ der ſtangen ganeDie wolt er nemen in die handDo er eylt yn der Berner .[fehlt] § Hye ſchluͦg der Berner den ryßen nyder Dietrich schlägt Sigenot zu Boden. § Der ryß do nit lang lag.Ʒwar du gilteſt myr yetʒ den ſchlagDas ſprich ich ſicherliche.An meyn genad muͦßt dich ergebenEs geet dir yetʒ an das lebenDo ſprach herr dieteriche .Jch ſag dir ʒwar ich thuͦ ſein nit.Jch hed ſein ymmer ſchandeVnd wo man gieng oder auch ryt.So weyt in allem landeVnd
dʒ
das
man ſprech in manger ſtat.bDas ſich der vogt von bern Durch draw ergeben hat.§ Sy foͤchten eynen langen tag.Do beſchach manger herter ſchlagkJr keyner ſich nit ſaumpteHerr dieterich enpfieng nit vilAls ich eűch hie beſcheyden wilDer fűrſt dem ryßen raumbtedas laup das an den oͤßten ſtuͦndDas fieng do an ʒuͦ bleychen·Vnd
dʒ
das
es darnach nymmer gruͦnddeß ryßen horn ward weychenDye brűnne die er an ym truͦgder edel vogt von berne .Eyn wunden dar durch ſchluͦg§ Hye ſchluͦg der Berner den Ryßen wundt·Dietrich verwundet Sigenot. § Herr dieterich
dʼ
der
ſprach auß ʒornMerck ryß dein red iſt gantʒ verlornJch keer mich an keyn drawenJch wil in dißem than ſterbenOder ich wil preyß erwerben·Den ich hab von den frauwen.Solt ich mein hohes lob verließendas ich lang hab behaltenEe wolt ich tauſent toͤd erkyeßenEe ich wolt boͤßlich altenVnd das man ſprech an aller ſtatdas ſich der vogt von bern .Durch dreűwe ergeben hat.a§ Fichteſt du dan durch
frawẽ
frawen
ſchõ
ſchon.merck was dir darumb werd ʒuͦ loͤnSye lonent vngeleycheſehen ſy dich in dem bluͦt baden.Sy lieſſen dir den ſelben ſchaden.do ſprach herr dietereycheJch ficht durch
frawẽ
frawen
vñ
vnd
durch
mã
manvnd durch meyn ſelber ereDo begund der ryß gar freyſſan den ſeynen ſchweyß auch rerenVon der hytʒe die im beſchachdie herr dieterich von beren .Von feynem mund auß brach.§ Do ſprach der vngefuͦge manſolteſt eyn weyl ſeyn in dem thanDu wűrdeſt yn verbrennen.von feűer das auß deim munde gatWeyß wer es in dich tragen hat.ich kan nit anders kennen.Wenn das der teűffel in dir ſeymit allen ſeynen knechtenDein hytʒ die wont mir naher beydenn held dein groſſes fechtenDo mit weycheſt dű mir mein horndye red die thet dem berner Von dem ryßen ſo ʒorn§ Jn mir iſt keynes teűffels genoßdo ſchluͦg er auff den ryßen groß.Schryet ym aber eyn wundendo ſprach der vngefuͦge manErſt wils mir an die ryemen ganwol ʒuͦ den ſelben ſtundenTradt er vom berner in den walddo er eynen ſchilt het hangen.Den ʒuckt er fűr die hende balddo mit kam er gegangenDer ſchylt was als eyn ſtadelthorerſt reűt den vogt von beren .Das er kam auff das geſpor § Hye kumbt der ryßemit eynem ſchylt.Sigenot nimmt seinen Schild zu Hilfe. § Der ſchylt was mit horn wol be /reytals vns die abenteűer ſeytEyner hend dick vmb die endewas er mit ſtahel űberʒogenEs haben dann die buͦch gelogenden truͦg er vor der hendeNun wer dich edler vogt von bern .als ob du woͤlleſt geneſen.Jch wil dich acht tag ſtreytʒ gewerndes ſolt du ſicher weſenDu ʒerſchrotſt mir nit
meynẽ
meynen
ſchylter iſt noch alſo neűe·Vnd ward noch nye durch ʒylt§ Herr dieterich ſprach do ʒuͦ
dʼ
der
friſtſeyd das deyn ſchylt ſo guͦt iſtDas hilffet mich gar kleynedar fűr nem ich den ſyg an dirDas ſolt du ſicher glauben mir.nun von den helden ʒweyne.Huͦb ſich eyn keyſerlicher ſchalals wir noch hoͤren ſagenDie droſchel vnd die nachtigal.begunden geſangs vertʒagenVon irem vngefuͦgen ſtreyt.thyer lieffen auß dem waldeVnd forchten irer heűtb ij a§ Do ſtryten ſy on vnderlaßDer ryß der gieng ʒú guͦter maßVber herr dieterichen .Her dieterich mocht mit
ſeynẽ
ſeynem
ʒeichẽ
ʒeichen Nit an des ryßen gűrtel reychen.Das wiſſent ſicherlichen
Weñ
Wenn
er wolt ſchlahen auff ſein huͦt.So muͦſt er hoch auff ſpringenHerr dieterich wart vngemút.Er het gar keyn gedingen
Weñ
Wenn
das er do muͦſt ligen todtGar ſtarck vnd vngefuͦge.Was der ryß ſigenot .§ So ſtarck
dʒ
das
nyemãt
nyemant
bruͦfen kan.Er lieff hyn an den werden man.Jn alſo groſſem neydeDo wart betrűbt der hiltegrein Vnd auch ir beyder helmes ſcheinDar tʒuͦ ir liecht geſchmeydeVnd das es alſo weyt erhall.Die ſtarcken ſchlege ſo ſchwere.Wol űber berg vnd űber tallDer edel vogt bernere .Von
dẽ
dem
ryßen eyn ſchlag entpfiengGedacht er Owe hilteprand Dein bot ich űber gieng§ Des ſtee ich hie in groſſer notDer ryß den ſchilt tʒuͦ ſchyrme botWas der fűrſt ye geſchlu̇geDo kund er nit als vmb eyn harAuff ſeynem ſchylt gehefften ʒwarwas doch nit wol ſein fuͦge.Vnd das ſein ſchylt ſo guͦte war·Er mocht dar auff nit hefftenHerr dieterichs ʒorn wart offenbar.Auff yn ſchluͦg er mit krefftenGar feſt der ſchylt vorm
ryßẽ
ryßen
hieng.Dar durch der vogt von beren Gar manigen ſchlag empfieng b§ Auff
ſeynẽ
ſeynen
liechten ſtahelin huͦtDas im ſein rot vnd hytʒig bluͦt.Floß do von ſeynem haubetVnd auch auß ſeynen beyden orenDer edel fűrſt ſo hoch gebornWard ſeyner krafft beraubetDas ers nit mer erʒeűgen mochtDie ſtarcken ſchlege ſ õ ſchwereHerr dieterich gar wol gedachtDas ich tʒuͦ Beren wereJch kem nit her in dißen thanAch hilteprand lieber meyſterJch ſolt dir gefolget han.§ Das műg mir wol ʒuͦſchad
kõmẽ
kommenJch hab kein ſterckern noch
frummẽ
frummen Ryßen nye mer geſehenVnd was mir ye geſagt hilteprand .Das geet mir yetʒundt vmb die
hãd
hand Jſt mir nye mer beſchehenVnnd ſeyd das ich erſt
ſtreytẽ
ſtreyten
wardEr iſt der teűreſt degendes ryßen manheit ſich nye ſpartEr begund ſein faſt pflegen.Mit ſeyner ſtangen die er truͦg.den iungen vogt von Beren Er auff die heyde ſchluͦg § Hie ſchluͦg der ryßeden Berner nyder.Sigenot hat Dietrich mit seiner Stange zu Boden geschlagen. § Vnd das er yn lies ligen todt.Ob im do ſtund ryß SygenotaEr meynt er wer geſtorbenEr trach yn mit den fúſſen hynVnd ſprach du held dein hoher
ſyñ
ſynen.hat anders nit erworben.Wenn das du myr das leben deyn.Muͦßt laſſen hye ʒuͦ pfande.Gerochen iſt der oͤhem meynDas muͦß nun in dem landeMein hohes lob gantʒ fűrſich ganJch ſag dir vogt von beren Das dir was vnderthan.§ Nun wil ich yetʒ gen beren gandas műß mir weſen vnderthanDes wil ich ſy beʒwingen.Von beren iſt myr wol geſagtEs ſeyen helden vnuerʒagtdye heyſſen die wolffingen .Vnd anmellung eyn degen her.dye ʒwing ich mit gewalte Wolffhart ſygſtab ʒwen degen merVnd hilteprand der alteMuͦſſend myr weſen vnderthan.Vnd thuͦn ſy es nit gerenMuͦß yn anch alſo gan§ Alſo red er do ob dem manherr dieterich ſich wol beſann.Vnd ſich nit ruͦren wolte.herr dieterich ſeyn ſelbs nit vergaßdie rede er in die oren laßBiß er ſich ſchlags erholtedo ſprange auff der kuͦne man.So groß in dem ellendevnd lieff den ryßen aber an.Vnd ſchluͦg im von der hendeden ſeynen ſchilt feßt vnd auch breitVnd ʒuckt yn von der erden der degen hochgemeyt. § Hye ʒertritt der Berner dem Ryßen den ſchylt bDietrich zertritt Sigenots Schild. Noch mocht er yn nit wol
gehawẽ
gehawen .Er warff yn űber eynen grabenVnd ʒertrat yn ʒuͦ ſtuͦcken.Vnd lieff den ryßen aber anDo ſprach der fűrſt ſo lobeſam.du muͦßt dich anders ſchmuckenDu
kãſt
kanſt
dich hyndern ſchyld nit meSo leſterlichen ſchmyegenWann dye red dye du theteſt eeDar an ſo muͦßt du liegen.Jch traű wol gots barmhertʒigkeitDas dir die welt gemeynemit dienſt nit ſey bereit§
Vñ
Vnd
darʒuͦ die ſtarcken woͤlffing darűber haſt du dein gedingDu wolteſt ſy verderbenSy muͦßten dir ſein vnderthander hoffart wil ich dich erlan.Jch find wol neher erbenDu biſt im warlich vngeleychdas dir das land von beren Soll dienen alſo gewaltigkleichJch wil dich baß bewaren.Wann ich find neher erben wolder teűffel dein rechter herreDich dar vor behuͦten ſoll§ Der ryß
dʼ
der
ſprach
vñ
vnd
was betaubthaſt aber auffgericht dein haubtJch meynt es wer dein endeJch weyß wer dich vor myr ernertb iij aJch hab dir manigen ſchlag ſo hertGethon mit meyner hendeVnd ſolt das recht hie fűr ſich gandir were der todt gar nahentDu haſt myr gar boͤß red gethandie myr von dir verſchmahent.Das ich ſo gar dein ſpot hie byn Jch gib dir des meyn treűedu furſt mirs nymmer hyn.§ Darʒuͦ haſt mir
dẽ
den
ſchilt
ʒertrettẽ
ʒertretten darumb hab ich dich nit gebettenDas glaub du
meynẽ
meynen
wortendarumb wil ich dir geben buͦßEyn waffen ich dir bieten műßSo gar mit ſcharpffen orten.ſy hawten ʒuͦſamen on ʒalDie ſtoltʒen degen ſchnelleVnd das es in dem wald erhal.Jr liecht geſchmeyde ſo helleDo hetten ſy keyn vnderhab.dem edlen vogt von beren Der ſtein vil kreffte gab.§ Den im het geben das ʒwergleinEs műßt ſeyn end geweſen ſeyn.Alls von den groſſen ſchlegenDie im der ſtarcke ryße thetVil krafft er von dem ſteyne hedtDie ʒwen gar kuͦne degen.Theten eynander manigen ſchlagkWo ſie eynander
betratẽ
betraten .Sy foͤchten byß an fuͦnfften tag.Das ſy anders nit thetendenn das ſy eynander vmbtribenJr yeglicher wer geren.Wol bey dem ſyg belyben§ Der ryß herr dieterichen namder fűrſt im vnder die űchßen kamDoch wolt er nit verſchlaffener ſchriet im durch ſein hűrnin
gewãt
gewantb
Dʒ
Das
bluͦt das rann im in die hantder ryß ſchrey laut waffenNun iſt myr das nye me beſchehen.ſeyd das ich erſt wart ſtreytenJch hab deins gleychen nye geſehenDer krafft ʒuͦ allen ʒeytenwie ſy bey dir verwandelt ſeyDu ſchlechſt auff mich ſo ſchwynde.Als ob dein weren drey § Hye kam der Berner dem.Ryßen vnder die űchßen Sigenot umklammert Dietrich. § Darʒuͦ ſo kanſt du manigen liſtdas ich dich mag ʒuͦ keyner friſtMit ſchlegen nit erreychendo ſprach
võ
von bern herr dieterich .Auff meyn treű es verdreűſſet mich.Vnd ſolteſt du mich leychen.Jch ſtee vor aller welte frey.du ſiechſt auch nyemant mere.Vnd das auch niemant bey mir ſeydenn die keűſch maget hereVon hymmel vnd ir liebes kynddie műgen myr wol helffenWann ſye die be,sten ſeynd§ Der ryß der lieff yn aber anVnd ,schluͦg dem fűr,sten lobe,sam.Sein ,schwert auß ,seyner hende.Das es fiel nyder auff den plan.Er wolt darnach gegryffen hanVon beren der ellendeaHuͦb ſich do ſchnelligklichen darhyn gegen ſeynem ſchwertte.Vnd des nam er gar eben warder edel degen werdeWolt es han wyder
genõmen
genommendo was ſich der ſtarck ryßeVor im dar bekommen.§ Gen
dẽ
dem
ſchwert ſy beyde greyffen·nach
dẽ
dem
ſchwert huͦb ſich ein
ſchleiffẽ
ſchleiffen .Do kamen ſy ʒuͦ ringender edel fűrſt den ryßen groß.Faſt mit den armen ʒuͦ ym ſchloßBegund yn ʒuͦ im ʒwingen.Jn all ſein wunden er im fielVnd ʒerrt ims auff gar weyteDas im das rote blűt her fiel.Von ſeynen beyden ſeytenVnd vmbran faſt alls ſeyn
gewãd
gewand.Sie fielen mit eynanderGar offt auff erdes landt.§ Sy lydten leyd vnd vngemach.der ryß herr dieterichen brach·Die hend auß ſeynen wunden.Vnd das er yn do muͦßte lan.des freűet ſich der groſſe manWann ʒuͦ den ſelben ſtundender ryß herr dieterichen ʒwangkAuff die erd er yn trucketEr nam ʒwen ryemen feſt vnd
lãg
lang.hendt vnd fuͦß er im ʒucketBand im alle fiere ʒuͦſamen.O wee ſprach der von beren Des muͦß ich mich doch ſchamen§ Das du mir alle fiere wilt.Ʒűſamen bynden als eym gewyld.das thuͦend die weyſen iegerLieber wer ich gar erſchlagendoͤrfft man mich deſt mynder
klagẽ
klagen Vnd wer myr auch vil weger.bWenu das ich alſo ſterben ſollRecht als eyn arme fraweAch lieber ryß nun thuͦ ſo wol.Vnd nym meyn ſchwert
vñ
vnd
hawe.Allhie do mit meyn haubet abe.das ich deſter erlicher.Meyn todt genommen habe. § Hye byndet der ryß dem Berner alle fiere ʒuͦſamen Sigenot fesselt Dietrich an Händen und Füßen. § Neyn ſprach ſich der ryß ſigenot .Jch wil dir thuͦn eyn andern todtJch wil dich meynen wűrmenGleych bringen heʒ ʒuͦ eynem teylSeyd mir geſchehen iſt das heyldas ich vor deynen ſtűrmenByn geneſen allhie allein.Des freű ich mich gar ſereJch wil dich legen in eyn ſteyn.Geſichſt Beren nit merAuch weder ſunnen noch den monJch ſag dir vogt von Beren Nit baß mag dirs ergan§ Do ſprach
võ
von bern herr dieterich .Auff meyne treű ſo reűet michThet ich dir ye keyn leydeDas wiſſe du vil werder man.Dein oͤhem wolt mich nit erlanMit worten ich dich beſcheyde.Sein weyb als vngefuͦge wasSy druckt hilteprand beſunderaVnd das der ſelb vor ir genaßdas nymbt mich ymmer wunder.Vnder eyn űchßen ſy yn ʒwangkSy druckt yn alſo harttedas im das bluͦt auß drang§ Der ryß ſprach darfſt myr nit ſagenJch ſieh dich ſelber an tragenSeyn geſchmeyd an deynem leybe.Vnd das betruͦbet myr den ſynndein hoffart iſt nun gar do hynBiſt du ye geweſen geſcheyde.das haſt du nun verloren hie.muͦßt du myr ſelb veriehen.Jſt dir in ſtarcken ſtűrmen nyekeyn abenteűr geſchehen das iſt ʒűmal nun als dohynJch ſag dir vogt von Beren das ich der mane byn. § Hye truͦg
dʼ
der
ryß den berner heym Sigenot trägt den gefangenen Dietrich fort. § Der wol mit fűrſten fechten kan.Vnder eyn űchßen er yn gewan.Wol auff ein halbe raßteTruͦg er yn vndern űchßen ſeinherr dieterich leyd gar groſſe peynEr druckt in alſo faſte das ſich der fűrſt ſo lobeſamdes lebens het verwegen.das im das rote bluͦt auß ranbEr leyd vil hertter drűckeByß in des ryßen hauߧ Dem ryßen alſo note wasdas er herr dieterichs roß vergaßGieng graßen in dem waldedo er yn bracht ʒuͦ ſteynes wandEr ʒoh im ab ſein ſtűrm gewandVnd thets behalten baldeEr truͦg es in die kamer ſeyn.Schylt ſchwert henckt er an
ſtangẽ
ſtangen .darʒuͦ ſtelt er den hiltegrein der ryß der kam gegangendo er herr dieterichen fand.Er lͤſt im auff gar baldedie ſeynen guͦten band§ Vnd legt yn in ein ſteyn was tiefdo manig wylder wűrm yn lieffdye tags liecht nit geſahen.Vnd do er an den boden kamdas gewűrm das floch alleſamptVnd dorſt im nit genahen.
dʒ
das
gewűrm ſich alleſampt verbarg.Ferr in des ſteynes wendeVon dem edlen ſteyn ſo ſtarckFlohen all an eyn ende.Alls von des edlen ſteynes krafftDen im do gab das ʒwergleinWol durch ſein ritterſchafft § Hye legt der ryße den Berner in den thuͦren Sigenot lässt Dietrich an einem Seil in die Drachenhöhle hinab. a§ Der ryß ʒoh ab ſein ſtűrm
gewãd
gewanddie ſeynen wunden er verbandEr was verſchroten űbel.Er gieng neben ſich in den bergdo nam er myeß vnd auch
dʒ
das
werckVnd macht dar auß drey ſchűbelDo yegklichs wol beſunder was.wol gegen eynem pfunde.Der ryß do ſeyne wunden maßdie waren ʒuͦ der ſtundeYegkliche wol ʒwuͦ ſpannen weyddie im der vogt von beren Geſchlagen het im ſtreyt.§ Do ſprach ſich der ryß ſigenot Ach wie nahent was mir der todtVon dem berner beſchehenSolt ichs ein leng mit im han
tribẽ
triben Fűrwar ich muͦſt ſein todt belybendas muͦß ich im veriehenDas er der teúrſten eyner ſey.So er ye tauff empfienge.Jch ſtee vor aller welte freywenn er yetʒ her auß gienge
Darũb
Darumb
neme ich nit tauſent marck.wan ich muͦſt von ym ſterben.Seyn manheit die iſt ſtarck § Hie lieff der ryße ʒuͦ dem Berner vber den thuͦrn.Sigenot kehrt zu Dietrichs Gefängnis zurück.§ Der ryß űber den thuͦren lieffƷuͦ her dieterich er do rűfft.bWo biſt du vogt von beren Vnd wie gefelt dir mein gemachHerr dieterich von beren ſprachSo wer ich dar auß geren Nun mag es leyder nit geſeinSprach ſich der kuͦne degen.Jch hab mich auff die treűe meindes lebens gar verwegenDas gewűrm thuͦt mir alſo notJch kan es nit lang treyben.Jch muͦß bald lygen todt.§ Das red er alles vmb den lyßtVnd het der ryße das gewyßtdas im keyn wilder wúremAn dem leben nit het gethanJn het der vngefűge manGenommen auß dem thuͦrenVnd het im thon eyn andern todtSunſt ließ er yn betagenEr kund dem ryßen ſigenot Von groſſen noͤten ſagender er doch kein nye gewannEr forcht im thet der ryßeEynen andern todt an.§ Der ryß hyn aber tʒuͦ im ruͦfftDo nyder in des ſteynes tieff.Nun wil ich hyn gen Beren Gleych yetʒ auff dißer farte gan.Das muͦß mir weſen vnderthanDes wil ich dich gewerenAch neyn dn held das thuͦ du nitker wyder hyn ʒuͦ walde.Gleych dort hyn do ich mit dir ſtrytDir kumpt hilteprand gar balde.Warlich er ſuͦcht dich ſelber heymDer reyche got von hymmelDer helff doch vnſer eym§ Des was der ryß vnmaſſen froGar bald verwapnet er ſich doVnd kert do hyn gen walde.aHynder eyn bűhel er ſich leyt.do er mit herr dieterichen ſtreytDo kam hiltprand gar baldeer kam alſo dar gerytenAls auff die heyd ſo gruͦne.do ſo manlich was geſtryttenVon den ʒwey degen kuͦnedo waren ſolich ſchleg geſchlagenDas man ſy in den buͦchen.nit ſchreyben kan noch ſagen.§ Nun laß wir herr dieterich ligen.ʒuͦ bern ward ſeyn nye geſchwygen.Die ſeynen alle ſandedie klagten ſeer des fűrſten leyb.Do ſprach manig ſchones weybʒuͦ meyſter hilteprande .Vnſer herr der iſt leyder todt.er wer ſeyd wyder kommen.Es hat im der ryß ſygenot .den ſeynen leyb genommenDas er ſo lang iſt űbers ʒyldes groſſen ryßen ſterckeJſt im worden ʒuͦ vil.§ Hilteprand ſprach ia das iſt warmein herr iſt lang auſſen ʒwar.Das er nit kumbt ʒuͦ landeJch hab ims alles vor geſeytdo ich mit im ʒuͦm walde reyt.Er moͤcht dem groſ,sen vollande.ſtreytes nit wol wider wegenDer edel ritter merevor ſein vngefuͦgen ſchlegenHieß ich yn flyhen ferre.des wer im alls ſweſen notJch forcht er ſey vorm ryßen.Jm wald gelegen todt§ Alſo ſprach meyſter hilteprand Nun wirt warlichen alls ſeyn landSein nymmermer ergetʒetbHab wir verlorn den fűrſten herSo wirt doch Beren nymmermer.Mit herrn ſo wolbeſetʒet Stuͦnd es byß an den iungſten tagDas red ich ſicherliche.Mit warheit ich das ſprechen mag.Man findt nit ſein geleyche.Er was der manheit wol eyn kern.Ach reycher criſt von hymmelWie ſoll wir ſein entpern.§ Sy hetten leyd vnd vngemach Sigſtab der iunge alſo ſprachDas ich ye ward geboren.Hab wir verlorn den fűrſten herrDas klagt der kuͦne degen ſereWann wir im alle warenSo gar auß der maßen liebEr ʒoch vns wol nach erenVnd hat vns dan des waldes dyeb.Erſchlagen vnſern herrenWarlich ſo iſt es vns műglichWir wagen leyb vnd lebenAll durch den fűrſten reych§ Do ſprach ſich
dʼ
der
ſtarck wolfhart Jſt dan der fűrſt auff diſſer fart.Erlich tʒuͦ todt erſchlagenAlls von dem vngefuͦgen manſoll wir den fűrſten lobeſamDeſter mynder beklagenWir muͦſſen ſterben alleſampt.Er ſey arm oder reyche.Hats lieber von eins helden handDenn ich ellendigkleyche.Do leg vnd ſturb auff eynem ſtroWűrd ich erlich erſchlagenDes were meyn hertʒ gar fro.§ Alſo red ſich der kuͦn weygandGűnd mirs meyn oͤhem hilteprand ſo wolt ich dem von Beren .aƷuͦm aller erſten reyten nach.
Wañ
Wann
auff die fart ſo weer myr gachDas ſprach der kuͦne berner Seh ich den vngefuͦgen manDort halten in der wyldeVon myr ſo wuͦrd er gryffen anDeß ſtarcken teűffels bylde.Jch wolt yn machen ſtreytes ſatDas man muͦßt vnſer eynenTragen ab dem wallſtat§ Neyn ſprach meyſter hiltprand Jch gelobt meym herren bey
dʼ
der
hantƷuͦ erſt wolt ich yn rechen.Wolt nach ym reyten in den wald. Wolffhart du ſchneller degen baldtJch wil an ym nit brechenEyn warʒeychen wil ich dir lankum ich nit in ʒwoͤlff tagen.Das ſolt du degen wol verſtanByn ich ʒuͦ tod erſchlagenVnd hab verlorn das leben meynSo laß dir
deñ
denn
ſo note.Hyn an den ryßen ſeyn§ hiltprand
dʼ
der
verwapent ſich gleichDo ſprach die hertʒogin ſo reychAch wirt vnd edler herre.Muͦß ich
dañ
dann
euch verloren han.Als von dem
vngefuͦgẽ
vngefuͦgen
man.So iſt myr freűde ferreJch weyß wol das ich ſterben muͦß.Vor groſſem hertʒen leyde
Wañ
Wann
ich gedenck an eűren gruͦß.Vnd das ich von eűch ſcheyde.Geſchach meym hertʒen nye ſo weJch forcht kumpt ir an ryßen.Jch geſeh eűch nymmermeer. § Hye redet der ſtarcke Wolff hart mit der hertʒogin Wolffhart spricht mit der Herzogin. b§ Do ſprach ſich
dʼ
der
ſtarck wolffhart .Vil edle hertʒogin ſo ʒartWie clagt ir vmb eyn alten.Nemend fraw eynen iungen man.der eűch allʒeyt getroͤſten kan.Vnd laſſent ſeyn got waltenkumpt er herwider das iſt guͦtJr ſoͤlt yn ſchon enpfahenSagend myr hertʒogyn ſo guͦtWie mag eűch freűde nahen.Das ſich eyn alter bey eűch leytFraw nemend eynen iungen.Er eűch vil freűden geyt§ Do ſprach die hertʒogyn ʒuͦhand Wolffhart du treybeſt deinen tanttVnd doͤrffteſt ſeyn ʒuͦ nichte.
Wañ
Wann
es iſt myr vm
keynẽ
keynen
ſchimpffdu haſt ſeyn
gegẽ
gegen
myr keyn glimpff
wañ
wann
ſich wil von myr richten.der allerliebſte herre meyn.Jch wer als leycht begrabenAlſo ſprach ſich die hertʒoginJch bab mit ym gehabenAlſo mangen lieben tagAch das vor groſſem leyde.Mein hertʒ nit brechen mag§ do ſprach ſich
dʼ
der
ſtarck wolffhart .Vil edle hertʒogin ſo ʒart.Nun rat ich eűch doch rechte.Vnd woͤllend ir nit folgen myr.aDen feygen ſchaden habend ir|Beyd ritter vnd auch knechtedye erlachten do alleſampt.Wie wol ſy leydig warendo ſprach ſich meyſter hiltprand Fraw ir muͦßt anders barenVnd weren meiner tag nit merdas ich ſolt yetʒűnd ſterbenSo wer mir doch nit wee§ weynend ſy ym
dẽ
den
helm auff
bãt
bant .Gehabt eűch wol ſprach hiltprand darumb wil ich eűch bitenNun iſt es doch das erſte nit.
wañ
wann
es iſt auch meyn alter ſyttJch byn dick auß geryten.das ich kam wider geſundt ʒuͦ landeSchuͦd nit ob ich was wundeAlſo ſprach meyſter hilteprand .Sprach er do ʒuͦ der ſtuͦndeJch hab gethon mein tag ſo vil.ʒart fraw durch eűren willen.Jch geren ſtreyten wil.§
Vñ
Vnd
do wolffhart den kuß erſach.Er ʒú der hertʒogin do ſprach.Nun iſt der ryß verlorenwenn das mein oͤhem hochgemuͦtGedencket an den kuß ſo guͦt.als von der außerkorenSo iſt es vmb den groſſen man.warlichen gar ergangen.
dañ
dann
wer von frawen wunneſam.Lieblichen wirt vmbfangenSo gewint er wol eins lewen muͦtVnd iſt wol in den noͤten.Fűr ander ʒehen guͦt§ Die hertʒogin ſprach in vnmuͦtSeyd dich dunckt der kuß alſo guͦtSo ſoltu auch nemen eyne.die dir eyn ſolchen kuß auch bietbSeyd es dich alſo űbel muͦt.Er ſprach es wil mich keyneJch byn ſo wol geraten nit.das ſich kein an mich kereWenn ich ir eyne darumb bittdas ſprach der degen hereſo kert ſye myr das hynder teylſo mag ich nit vil bitten Vnd laß es an eyn heyl.§ Do erlachten ſy alleſamptdo hieß der alte hilteprand .ſein guͦtes roß her ʒyehendar auff er ritterlichen ſaßGroß es ʒuͦ ſeiner bruͦßte was.Vnd hynden dick ſein dyehenwas als eyn apffel gar ſynwilGeſtalt auff alle endeEs was mit ſeynen fuͦſſen ſchnellMan fűrt ims ʒuͦ der hendeVnd
ſeynẽ
ſeynen
ſchylt vnd auch das ſperEr gnadet dem geſyndeJnn wald ſtuͦnd ſeyn begeer § Hye reyt hiltprand hynweg Hildebrand reitet aus Bern aus. § Sy ſahen ym gar faſt nach.Vnd durch deß edlen berners rachkam do in not der altedye frawen im gar faſt nach ſahendo er begund ʒűm walde gahendie ſtreych gar manigfalte.Er kam ſo kűrtʒlich dar geryten.aAuff die heyden ſo gruͦne.Do vor ſo manlich was geſtrittenVon den ʒweyen degen kuͦne.Sy hetten ſolich ſchlege geſchlagen.Das man ſy on die buͦcherNyemantʒ wol kan geſagen.§ Do ſah hiltprand faſt vmb ſichOb er ſeyn herren dieterich yendert do ligen ſeheOder den ſtarcken ryßen großDo ſah er ſeynes herren roßMit ſeynem ſatel ſpeheEs
giẽg
gieng
hin
ſchlieffẽ
ſchlieffen
vm die baum.Vnd ſuͦchet do ſeyn weydeEs het ʒertreten ſeynen ʒaum.Geſchach ym nye ſo leydeVon bern dem alten hilteprand .Do er ſeins herren roßAlſo ledig do fand·Owe ſprach ſich
hiltprãd
hiltprand
myner
erñ
erenVnd ſoll ich meynen lieben herrenAlſo hie han verlorenAls von dem vngefuͦgen man.Jſt das ich yn hie komme anWeger het ers enboren.O we
dʒ
das
mich got ye beſchuͦffBegund er laut ʒuͦ rűffen.Alſo manigen lauten ruͦff.Von bern dem kuͦnen ſtieffenVon berner lieber herre meyn.Biſt du noch bey dir ſelber.Gib mir die antwurt dein.§ Er antwurt im do nye kein wortDer ryß das alles ſamen hort.Lag hynder eym gefelleEr luͦget durch die oͤßte dar.Er nam hiltprands gar eben warWers geren hoͤren woͤlleDem ſagt die abenteűr dasbWie es im darnach giengeVnd do er in dem walde wasWie yn der ryß do fienge.Das wiſſen wol die leűte nochVnd die das in den buͦchen.Geſchryben finden doch§ Der ryß ſah durch die oͤßte dar.Er nam hiltprandes eben warVnd ſchawt den alten greyßenJn welcher maß er wer eyn heltDo ſprach der ryß mir nit gefeltMich reűt ſoll man dich preyßenvnd das deyn lob ſo weyt ſoll gan.Durch alle landt geleycheʒwar ich dirs nit vertragen kan.Das du ſo ſtreffeleyche.Alſo geſt vor den augen meynDu muͦßt mir auch hie geltenMein lieben oͤhem grein . § Hie lieff der ryße den hiltprand an.Sigenot und Hildebrand treffen aufeinander. § Die mir myn oͤhem han
genõmẽ
genommen Der laß ich keynen von myr
kõmen
kommenWas ich ir ye geſaheEs muͦß yn an ir leben gan. hiltprand der vil kuͦne man.Der wißt ſein nit ſo nahe.Bald auff
dʼ
der
ſtarcke ryß do ſprangMit ſeyner ſtehelin ſtangenDie was ʒuͦ guͦter maßen langkc i aEr kam do mit
gegãgen
gegangenAuff hiltprand was im do ʒorn.du kanſt dich nit gehuͦtendeinen leyb haſt du verlorn.Do ſprach
hiltprãd
hiltprand ich dein hie beyt
dañ
dann
ich dir ʒwar do her nach reytByn fro das ich dich hab funden.Wiewol du haſt abʒelet michdu muͦßt mir von herr dieterich Sagen ʒuͦ diſen ſtundenSag an haſt yn ʒű tod erſchlagenOder haſt yn gefangen.das muͦßt du myr gar bald ſagenWye es vmb yn iſt gangenVmb den fűrſten ſo lobeſam.Seyd ich dich in dem walde.Allhie nun funden han§ Do ſprach der vngefuͦge man·Streyts wirſt du von myr nit erlanVnd theteſt duͦß nit gerenJch gyb dir des die treűe meinMűßt myr geben das leben deyn.das wil ich dich gewerendas ſprach der vngefuͦge manMich muͦt ſere deyn heym ſuͦchenƷuͦ hiltepranden nun ſage anWie tarſt du das geruͦchendas du mich meynſt mit ſtreyt
beſtã
beſtanJch gib dir des meyn treűe.Es wirt dir nit wol gan§
Hiltprãd
Hiltprand
dʼ
der
ſprach ich din nit achtWye wol du haſt ein groſſen brachtAllhie an diſen ortenStreytes wirſt
võ
von
myr nit erlan.Seyd das ich dich hie ſunden handu ſtarcker ryß mit wortender ryß
dʼ
der
ʒuckt ſeyn ſtang hie mitVnd ſchluͦg bald auff den altendo ſaumt ſich hilteprand auch nitEr bat do ſein got walten.Ʒagheit die was yn beyden teűr.Sy ſchluͦgen auff eynanderdas ſich das wylde feűr.§
Võ
Von
yn do auff ſprang in die luͦfft.
Hiltprãd
Hiltprand
dʼ
der
ſprach dein groſſer gifftWirt dir von myr ʒuͦ ſawre.Von meyner ſighafftigen handAlſo ſprach meyſter hiltprand du vil groſſer waltbauredu haſt nit geſprochen ob got wildes furſten haſt vergeſſen.Vnd der myr krafft gybt alſo vildem ryßen wart gemeſſenVon hiltepranden do eynen ſchlag.Vnd das er auff der heydeVor ym geſtrecket lag. § Hye ſchluͦg
hiltprãd
hiltprand den Ryßen nyder.Hildebrand schlägt Sigenot zu Boden.§ Der ryß bald weder auff ſprangk.Mit ſeyner ſtehelin ſtangen langk.dye was ſo vngefuͦge.darʒuͦ ſchneyd ſy als eyn ſcharſach Hilteprand beſorgt ſich vngemach.
Weñ
Wenn
er yn do myt ſchluͦge Hiltprand den ſchylt ʒuͦ handen
nã
namAls fűr die ſchlege ſo ſchwereEr ſprach ʒuͦ dem ryßen freyſſamWo haſt du den beren .Sag an haſtu yn ʒuͦ tod erſchlagen.Oder iſt er deyn gefangner.aDas muͦßt du myr hie ſagen§ Do ſprach der ryß ich dirs nit ſagMich muͦt ſeer dein herter ſchlagDarʒuͦ haſt mich geſcholtenOb ich dir von denn herren ſeytDu hetteſt mirs fűr eyn ʒagheitWo man eer redten wolteSo ſprech gemeynlich yedermanDu hetteſt mich beʒwungen.Alſo ſprach der ryß ſo frayſſanDir iſt noch vngelungenEs hebt ſich erſt meyn ſtreyten anJch hedt ſein ymmer ſchandeSolt ich mich ʒwingen lan. Hiltprand
dʼ
der
ſprach ſo walt ſein got.Du magſt wol ſein des teűffels botAls du myr dort erſcheyneſtAuß der helle her gelauffenDu magſt ſein des teűffels
kaufmã
kaufmanJch weyß wie du es meyneſtDu ligſt myr alſo grymme obMit dein geſchwynden ſtreychenSy fachten beyde wol nach lobHerr hiltprandes ʒeychenDas was eyn gűldin ſarewat.do bey man auch den herren.Gar weyt erkennet hat§ Vnd do der ryß das ʒeichen ſachƷuͦ meyſter hilteprand er do ſprach.Ich wil dir ab gewynnenDas ʒeychen hie mit rechtem ſtreyt.do antwurt im hilteprand auß neytThuͦſt du die red auß ſynnen.do waren ſy doch grym genuͦgDye kuͦnen degen beyde.yeglicher auff den andern ſchluͦgVnd das ſy auff der heydeGeſtrecket lagen beydeſamptWas man ye ſagt von ſtreyten.Was gegen dem eyn tanttbWas gegen dem eyn tantt§ Auff
ſprungẽ
ſprungen
ſye do beyd ʒuͦhantMan hoͤrt den alten hiltprand Sein waffen laut erklingen.Vnd das was ſich freyſſan genant.Do mit er manigen helm ʒertrant.der ſchweyß begund auch dringen.Hernyder durch des ryßen wat.Als ʒú den ſelben ſtundenVnd als es noch geſchryben ſtadtSy hetten beyde wunden.Von rotem bluͦt waren ſy naßdo ſach man doch nye fechtenkeyn alten ritter baß.§ Der ryß der lieff yn aber an.Vnd ſchluͦg den wunder kuͦne man.das er fiel auff den waſenDas im der ſchylt ʒuͦ ſtucken ſprangVnd im das rote bluͦt auß drangƷuͦ mund vnd auch ʒuͦ naßen Hilteprand im do gar wol gedachtBleybſt ligen du biſt todteAuff ſo ſprang er do űber machtJn alſo groſſer note.Jm dacht der alt held außerkornWar mit ſall ich mich friſtenden ſchylt hab ich verlorn§ Herr hilteprand ſich wol beſann.Er lieff ʒuͦ den baumen hynanVnd enthielt ſich dar hynder.Hynder die baum er ſich verbarg.do vor dem groſſen ryßen ſtarckder ryß ſchlűg noch geſchwinderGroß ſchlege er nach hilteprand thetSo gar mit gantʒer ſterckenHerr hiltprand guͦt vernunfft do hetWann er begund ʒuͦ merckendas ſich der ryß eyn ſchlag erholt.So ſprang er auß den baumenb i aRecht als eyn degen ſolt§ Alſo wych er ym manigen ſchlagdas tryb er ſchyer eynen halben tagDer ryß muͦden begunde
Weñ
Wenn
ſich
dʼ
der
ryß bracht eynen ſtreychHerr
hiltprãd
hiltprand auß den
baumẽ
baumen
weichDo ʒu der ſelben ſtundenSprach ſich der ryß mir iſt gar leyddas ich nit auff der weytedich dort hab auff der gruͦnen heydeSo kűnd ich mit dir ſtreyten.Groß leckerheit ich an dir ſpűrJch gib dir des meyn treűeSy tregt dich nymmer fűr§ Vnd do der ryß erſah den liſtdas er ſich mit den baumen friſtDie ſtang warff er von handenEr raűfft
dʼ
der
baume do mer
dã
dan
gnuͦg.Eyn groſſes hage er do ſchlűgVmb meyſter hiltpranden das er ſich nit mer friſten kundEr het vmb yn geſchlagenDer alte hiltprand begundSich vnd ſeyn herren klagen|Er ſprach edler fűrſt lobeſamJch furcht ich muͦß die farte.Die du vor haſt getan.§ Weil er ſich
vñ
vnd
ſein herren klagt.Do hedt der ryß den walt verhagtWol ein halbe ackerlenge.Vnd wo
dʼ
der hilteprand wolt hyn
gã
gando was ein hag vmb yn gethan.Der weg was im ʒuͦ enge.das mag vns wol ʒű ſchad
kommẽ
kommen Sprach ſich der degen reyche.Wir fechten durch der welt
frommẽ
frommen Jch vnd meyn herr dieteriche .Vns muͦt des ryßen űbermuͦtWann doch der groß vollande.bDer welt vil ʒuͦ leyde thuͦt. Hye ſchluͦg der ryß ein hagvmb den Hiltprand .Sigenot treibt Hildebrand mit ausgerissenen Bäumen in die Enge. § Der ryß der ſaumet ſich nit langeEr ſchluͦg
hiltprãden
hiltpranden mit der ſtangeDas er do fiel ernyderVnd ſeyn ſchwert fiel auß der handVon bern dem alten hilteprand Der ryß der eylt bald wyder.űber die baum er ſich do bucktVnd greyff ym in ſeyn barte. Hiltpranden er gar bald auff ʒucketDo was hiltprand der ʒarteDo vor dem ryßen gar vnfroEr truͦg yn gar baldeWol auff ein weyte do.§ Er warff yn nyder auff das lantVnd ſprach du alter hilteprand Jch wil dir von deim herren.Warlich die rechten warheit ſagen.Jch hab yn nit ʒuͦ tod erſchlagen.Noch geſicht er bern nit merJch hab yn gelegt in ein thuͦrnDen magſt du gar wol wiſſen.dar innen geet manig wilder wűrmSy hand ab im gebyſſen.Er hat verlorn ſein werdes lebenJch wil dich auff mein treűe.Auch meynen wűrmen gebena§
Hiltprãd
Hiltprand gedacht in ſeynem muͦtO herre goͤt es wer wol guͦtEr moͤcht noch vnuerdorbenSeyd er ye von den
wűrmẽ
wűrmen
ſeynO hymmeliſche kűnigin.ſey er noch vnuerſtuͦrbenAch mildte muͦter reyne magtſey es deyns kyndes wylle.Das ſprach der degen vnuertʒagtGar heymlich vnd gar ſtylleſo hilff doch vnſer eym auß notdas wir von dißem ryßenNit beyd leyden den todt§ Der ryß ʒuͦ hiltprand nyder ſaßByß das er tʒuͦ im keme baßEr nam ʒwen lange ryemendo mit er ym hend vnd fuͦß bandVon bern den alten hiltprand der ryß begund yn nemenEr greyff im in ſeyn barte langNur mit der eynen hendeűber eyn achßel er yn ſchwangHyn gen des ſteynes wende.Truͦg er den alten gar vnwerd.Vnd in der andern hende.ſein ſtange vnd hiltprands ſchwert. Hie byndt der ryße hilt pranden alle fiere
ʒuͦſamẽ
ʒuͦſamenSigenot fesselt Hildebrand an Händen und Füßen. § Hiltprand
dʼ
der
klaget ſich ſo hartRyß trag mich nit bey
meynẽ
meynem
bartbOder du wilt mich todten.Jch hab geſtrytten
manigẽ
manigen
tagMit warheyt ich das
ſagẽ
ſagen
magdas ich ʒuͦ ſollichen noͤtenByn vormals nye mer gekommenBegund er
klagẽ
klagen
harteJch byn vormals nye
genommẽ
genommenBey
meynẽ
meynem
langẽ
langen barteO we das ich ye ward geborn.hedt ichs gewißt ʒuͦ Bern Jch hedt yn abe geſchorn. § Hie tregt der ryß hilt/ pranden bey
dẽ
dem
dẽ
dem
bart heym Sigenot trägt Hildebrand an seinem Bart fort. § Das du mich alſo wolteſt tragendo ſprach
dʼ
der
ryß darfſt myr nit
ſagẽ
ſagen.Von deynem groſſen kummerWas
deynẽ
deynem
leyb thuͦt ſo we.das thuͦ ich nun deſt gerner meDu dunckeſt mich eyn tummerSag an du alter greyßer man.warfűr haſt mich erſehenAlſo ſprach der ryß ſo frayſſan.dir iſt gar recht geſchehen.Geſchicht dir yetʒ von meyner handHie mit ſo was er
kommẽ
kommen Biß ʒuͦ des ſteynes wandt§ Vnnd do truͦg er den alten ein.Mit im do in die kamer ſeinwarff yn vnwirß do nyder.Gar groſſen
ſchmertʒẽ
ſchmertʒen
do
empfiẽg
empfieng .b i aDer ryß von hiltpranden giengDoch kam er ſchyer hynwider.Er ſuͦcht ʒwen eyßnen ring ʒuͦhandWolt yn darein han beſchloſſenVon bern den alten hilteprand .Den moͤcht wol han verdroſſenNun hoͤrt wie im darnach geſchachDo yn der ryß ließ ligenVil kleynet er do ſach§ Er ſach ein helffenbeynen ſchrein.Do bey vil ander ʒierde ſeindie kurtʒten im die ſtundeVnd eyn vergűlter greyffen klaDer was auch gar hoflichen daden ſatʒt der ryß ann ſeynen mundtWenn er der ʒwerg ein haben woltEin horen er do ſchalte.So kam yeglichs als es dan ſolteWer recht iung oder alteSpylten vor im ʒuͦ aller ʒeytMit tantʒen vnd mit ſpringenTryben ſy wyderſtreyt § Hie ließ der ryße hiltpranden ligen vnd gieng von im.Sigenot legt Hildebrand in seiner Kammer ab.§ Der berg alſo durchʒieret wasMit edlem geſtein liecht als
dʒ
das
glaßWas er gar wol vmbſtecketEyn pfeller man auch darʒuͦ hedtder hieng do bey des ryßen bettDes ſteines ſcheyn er decketVnd wen der ryß wolt habeo nachtbLieß man den pfeller nyderDas er des ſteines ſcheyn vermacht.man ſchwang im ſein gefiderVnd deckt yn als eyn fűrſten ʒuͦman wartet ſeyn gar ſchone.Biß an den morgen frű§ So huͦb
mã
man
yn als eyn
fűrſtẽ
fűrſten
vffAls bald der vngefuͦge hauffSeim ſchlaff het auß gewartet.Herr hilteprand ſein ſelbs vergaßVnd do der berg ſo ſchone wasVnd mynnigklich durchʒartetRecht als das paradeyß gethanEr dacht in ſeynen ſynnenJch thuͦ recht als ein vnrecht manSchaden moͤcht ich gewynnenJſt das er mich in eyßen leytWas hűlff mich die ſchon ʒierdeJch muͦßt leyden arbeyt§
Hiltprãd
Hiltprand ſichſelb ſo lang
vmwãt
vmwantBiß im auff gieng das eyne bandDas er gewan die hendeDo was er one maſſen froEr begund vmb ſich ſehen doDort in des ſteines wendeEr ſah do ſeynes herren huͦt.Jn eyner kamer hangenHerr hiltprand
dʼ
der
het mannes muͦtEr kam darʒuͦ gegangenVnd legt bald an ſeins herren wat.Auch ſeynes herren helmeden bandt er auff gar drat§ Er ſprach hymeliſche kűniginWie haſt du mir die genade deinSo mildtigklich gegeben.du haſt geholffen myr auß notJch bit dich durch deins kyndes todFriſt myr noch hie meiu lebenOb ich den vngefuͦgen manaAll hie noch|moͤcht betʒwingen.Do kam der ſtarck ryß ſo frayſſanMit ſeynen eyßnen ringenVnd wolt yn darein han geſchmittDo halff im got von hymmelDas es geſchahe nit. § Hie kam der ryß mitʒweyen eyßnen ringen Sigenot kehrt mit einer Eisenkette zurück und findet Hildebrand befreit und bewaffnet vor. § Do yn der ryß gewapnet ſachƷuͦ meyſter hiltprand er do ſprach .Wer hat dir auff gethaneAlhie die deynen guͦten bandtDo ſprach ſich meyſter hiltprandt Wir wend eyn ſtreyt erſt haneAllhie in dißem holen ſteynVnnd der ye ward gefochtenDas wild feűer von yn do ſcheynSy theten was ſie mochtenVnd was yr ieder mocht
volbringẽ
volbringenMan hoͤrt yr beyder ſchwerteDo vor dem berg erklingen§ Do hetten ſie eyn groſſen ſchalVnd das es in dem berg erhalDer ryß ſchluͦg von hiltpranden mit
ſeynẽ
ſeynem
ſchwert eyn groſſen ſchielDer neben hiltepranden fielDen ʒuckt er mit den handen.Vnd warff den ryßen vff den huͦtDas er do vmbe ʒwyrbet.Recht als eyn muͦle rad do thuͦtbManiger der verdirbetDem wurde eyn ſolich wurff getanDes acht der ryße gar kleyne.Er was alſo freyſſan.§ Do ſchluͦgen ſie eynander hartHer hilteprand ſich nye geſpartSy kamen ʒuͦ dem ſteyneDarinnen herr dieterich lagVnd vngemeßner ſorgen pflag.Jr fechten was nit kleyne·Jr ſchwertſchlege alſo weyt erdoßDas hoͤret herr dietereyche.Sein freűd was vnmaßen großEr ſprach got von hymelreyche.Das iſt hiltprand der meyſter meynJch hoͤr es an den
ſchlegẽ
ſchlegen.Er wil die treűwe ſeyn § Do
ſtryttẽ
ſtrytten
ſie by dem thuͦrndo der Berner innen lag Sigenot und Hildebrand kämpfen vor der Drachenhöhle, in der Dietrich gefangen liegt.§ An mir armen noch nit brechenEr globt mir er wolt mich rechenDas er yetʒ ſchon bewartteDarumb iſt er eyn bydermannGar offt ich das entpfunden hanWoͤ ich ye ward beſchwerte.Er iſt myr allweg kommen nachVnnd wartet meyn ſo ſchone.So bitt ich got von hymmel achDurch ſeyn oͤberſten throneDas er myr meyn meyſter behuͦtDes bitt ich got von hymel.c iiij aDurch ſein vatterlich guͦt§ Her dieterich thet ſo laut ruͦff.do auß dem holen ſtein ſo tieffBiſt du hilteprand mein meyſterdurch got ſolt du weren dichSy heűwen ʒuͦſamen neydigklich.das die wylden ganeyſterƷuͦ im hynab in ſteyn do fiern.So gar on alle orteHerr dieterich rűffet mer den tʒwier.Ee das es hilteprandt hortedes ſeynen lieben herren rűff.Wol vor den ſtarcken ſchlegen.die im der ryße ſchűff§ Do das hiltprand hoͤren begannVnnd das der fűrſt ſo lobeſamNoch dennoch het das lebendo was er auß der maſſen froEr wart ʒuͦ beyden henden doSein ſchwert faſſen gar ebenEr ſchluͦg den vngefuͦgen manGar faſt hyn tʒuͦ den fuͦſſendo ſprach der degen wunneſamWarlich du muͦſt myr bűſſendas du meyn herren gefangen haſt.Jch treűwe got von hymmel.das du mir nit entgaſt§ Do ſprach der vngefuͦgemandein got dir nit gehelffen kan.Sein krafft iſt gen mir kleyneJn meynem eygnen hauße hieWas mir der helden wyder gie.Hilff ich yn allen heime.So gib ich dir ſein auch|genuͦgMich műet dein widerkallen.der ryß hiltpranden nyder ſchluͦgdo in dem ſelben fallen Hiltprand yn vnden auff do ſtach.Alſo ein tieffe wundenbDer atem im auß brach § Hie ſchluͦg der ryße hildtpranden nyder vnd ſtach hilteprand den
ryßẽ
ryßenSigenot schlägt Hildebrand zu Boden, dieser kann den Riesen jedoch von unten verletzen.§ Der ryß
võ
von
dẽ
dem
ſchwerte
ſprãg
ſprang.die weyl wolt im werden ʒuͦ langHerr hilteprand kam auff wyder Hiltprand der edel ritter guͦt.Sich vor dem ryßen baß behuͦt.Er ſchluͦg yn nit mer nyderEs wart den vngefűgen manSein wunden erſt do ſchmertʒenDie im der Berner het gethan.Jm was von gantʒem hertʒen.do auff den alten hiltprand ʒornDo ſprach ſich der groß ryßeJch het das wol verſchworn§ Das du ledig werſt geweſen.Jch meynt ich were vor dir geneſenDo ich dich het gebundenVnd dich alſo do ligen hießWer dir dein guͦte bandt auff ließJn alſo kurtʒen ſtundenJch meint ich het dir deyne gelydʒertretten vnnd ʒerbundenDas ich ſolt vor dir haben frydWarlich mich reut tʒuͦ ſtundenDo ich dich im wald gefangen het·das ich dich nit verderbet.Gleych an der ſelben ſtat..a§ Do ſprach ſich meyſter hilteprand du ſtarcker ryß vnd auch vollandNun iſt es doch beſchehenDu treybeſt mit mir deynen ſpotNoch hat mir auß geholffen gotJch hoff ich woll noch ſehenGar offt vnd dick bern vnd
dʒ
das
landSo műſt du hie erſterbenDo ſchluͦg der ryß dem hilteprand Eynen vil groſſen ſcherbenDo auß dem feſten helme ſeyn.Man hette in den ſchrote.Eyn hant gelegt darein.§ Do wolt ich rűm an euch begandas ſprach der vngefuͦge man.kumpt mir ʒuͦ groſſem ſchadenDas ich űch truͦg den
wűrmẽ
wűemen
heimeJch warde nye mit helden ʒweyenAlſo ſere
vberladẽ
vberladenDein herr der het mich nah verbrantder teűffel auß im gluͦteBiß das ich mir den liſt erfandtder kam mir noch ʒuͦ guͦteMit ryngen ich den held beʒwang.Alſo muͦß dir geſchehenWilt du es treyben lang§
Hiltprãd
Hiltprand erſchrack es thet im notdas im der ryß het thon eyn ſchrott.Auß ſeym helme ſo guͦten.Groͤſſers ſchadens er do nun forchtErſt wart ſtreyttes werck geworchtVor ʒoren ſie do wuͦtten·Die krafft die ſy hetten verlorenwurden ſy beyd erſt ſuͦchenDo ſprach der ryß vß
grymmẽ
grymmem
ʒornBegund im ſelber fluͦchenJſt wol was mir von dir wirt tan.Do ich dich het gebunden.Solt ich dich toͤtet han.b§ Do wolte ich dich fűrchten nicht.Jſt wol was mir von dir beſchicht.Er ʒerſpielt do behende.Mit
ſeinẽ
ſeinem
ſchwert ein groſſen ſteinJr beyder krafft die was nit kleyn.Hinder das ſelbig ende. Hilteprand ſich gar faſt verbarckhinder des ſteynes ſchrofenDo vor dem groſſen ryßen ſtarck.was groſſer dan ein ofenden ſtein er ʒuͦ drey ſtucken ſpieltherr hilteprand der alte.dar hynder ſich enthielt. § Hie ʒerſpielt der ryßeeynen groſſen ſteyn.Sigenot zerschlägt den Felsen, hinter dem sich Hildebrand versteckt. § Hilteprand
dẽ
dem
was wol tʒuͦ muͦteEr ſchreyt im in ſeyn rock ſo guͦt.Vnd durch ſein guͦt geſchmeyde.Das es im fűr die fuͦß do hieng.Vnnd im das bluͦt von
hendẽ
henden
gieng hilteprand der was geſcheyde.Er nam der alten wunden war.die im ſeyn herr het geſchroten.Er huͦb ſich ſchnelligklichen dar.Ʒuͦ dem ryß Sigenoten .Stach im do viel der wunden tieff.das im das bluͦt eyn klaffter.Gegen den henden lieff§ Der ryß noch hiltepranden ſchluͦgEyn ſteyn es alles abe truͦg.aBegund der ryß faſt klagenHerr hilteprand her fűr do|ſprang.Sein ſchwert faſt auff
dẽ
den
ryßẽ
ryßen
klãg
klangVon irem groſſen ſchlagen.Wart in
dẽ
dem
berg recht als ein windAls kem eyn vngewytterSy heűwen tʒuͦſamen geſchwinde.Vnnd waren beyd gar bytterSye hetten degenheit genuͦgHerr hilteprand der alte.Den ryßen aber ſchluͦg.§ Er traff der alten wunden eyn.Der ryß der mochte das doch keyn.Lenge nit mer getreyben.Do tryben ſye einander dar Hiltprand nam des ryßen guͦtwar.Er ließ yn nit beleybenSein ſchwert er do faſſen began. Hilteprand der vil guͦte.Er ſchluͦg den vngefuͦgen man.Das er lag in dem bluͦte.Vor dem fűrſten gar vngemuͦt.Er ſchluͦg im abe ſein haubteder edel ritter guͦt. § Hie ſchluͦg hilteprandt demryßen das haubt abe.Hildebrand schlägt Sigenot den Kopf ab. § Do er den ſyg an im gewan Hiltprand der huͦb ſich bald
võ
von
danGegen dem holen ſteyneDo herr dieterich innen lag.bVnnd do gar groſſer ſorgen pflagVon den wűrmen vnreyne.Der ſchmack der thet im alſo weDem alten hilteprandte .Noch leyd herr dieterich
dãnoch
dannoch
me Hilteprandt das wol erkanteDes ſeynen herren vngemachDes im do von den wurmen.Ʒuͦ leyd gar vil geſchach§ Gar laut rufft meyſter
hilteprãd
hilteprand Wo biſtu von Bern eyn weygandJch fragt geren der mere.Wie du doher wareſt kommen.hett ich geren von dir vernommen.Geren wiſt ich wie im were.Wo hetteſt du deynen ſynn gethanDu reytſt alleyne auß Beren Vnnd hetteſt manigen bydermannDye mit dir ryten gerenDu haſt burcklehen hie geholt.Dir iſt gar recht beſchehen.Als eym der nit volgen wolt§ So du nit haſt gefolget myrDes ſcheyd ich mich yetʒund
võ
von
dirVnnd laß dich hie alleyneDes antwurt do herr dieterich . hiltprand dem edeln fűrſten reychTyeff auß dem holen ſteyneEs mißeging mir in dem thanMit den vil groſſen ſtűrmen.Darumb ich yetʒundt leyden hanhye von den groſſen wűrmen.Nun beűtt du myr die hilffe dein.Jch wil dir ymmer dancken.Biß auff das ende meyn.§ Des antwurt im do hilteprand Von bern dem fűrſten hoch genantdas thet ich alſo geren.Wiſſet ich nur wo oder wie.aDas mich
dʒ
das
yemants wiſſen ließdo ſprach der vogt von beren Vnd wilt du volgen meynem ratSo kum ich auß glaub mir.Das es mir nymmer miſſe gatden rat den gyb ich dir.Das du erſchneydeſt all dein
gewãd
gewandVnd an eynander ſtrickeſtMir bieteſt in meyn handt § Do verſchneyd hilteprand ſeynkleyder vnd ſtricket ſy an eynander.Hildebrand versucht Dietrich mit zusammengeknoteter Kleidung aus der Höhle zu befreien.
Hiltprãd
Hiltprand
dʼ
der
ſprach
vñ
vnd
dʒ
das
muͦß ſein.Mit willen liber herre meinJch thuͦ es alſo gerneEr ſchneyd bald alles ſeyn gewandStrickt es an eynander ʒuͦhand.Als durch den vogt von beren Er ließ ims in thuͦren hyneinDas empfieng er gar ſchone.Nun ʒeűch auff lieber meyſter meynDas dir got ymmer lonedas ſeyl ʒuͦ ʒweyen ſtűcken brach hilteprand erſchrack gar ſereDo er den fall erſach§
Leydʼs
Leyders
vormals ym nie geſchachAls do er dißen fall erſachAn ſeynem lieben herren.Er ſprach das ich ye ward gebornSoll ich meyn herren han verlornMeyn freűd wil ſich verkerenbDas was ſeyns hertʒen klage großVnd klagt es ſo kleglichenEr gab im ſelber manigen ſtoßDer held ſo krefftiglichen.Die klag erhoͤrt er in dem ſteinDo ſprach der vogt von beren Meyſter reyt wider heym§ kem ich ſchon in dißer pflicht.So moͤcht ich doch geneſen nicht.Des űbergroſſen falle.Nun hebe dich bald ab dem wegWann du biſt in des ryßen pfleg.Er kumbt ʒűhandt mit ſchalleGot danck dir du biſt willigklichkommen durch mich ʒuͦ ſtreytenAuff meyn treű
vñ
vnd
ergreyfft er dichEr leſt dich nymmer reyten.Darumb meyſter reyt heim ʒuͦhantJch befilch dir meyn bruͦder Diethmar vnd all meyn land § Hie nam hiltprand eynenʒwerg bey dem bart.Hildebrand hält einen Zwerg am Bart fest. § Do
giẽg
gieng
hiltprãd
hiltprand vmb in
dẽ
den
bergEr fand do ſchlaffen eynen ʒwergDen nam er bey dem barte.Vnd do yn der ʒwerg ane ſachƷuͦ meyſter hilteprand er do ſprach.Vnd klaget ſich ſo harte.Waffen wer hat myr do gethanDas nymbt mich ymmer wnnderaWelcher mag mich erwecket hanDas ich byn worden munderƷwar er mich hart gerauffet hatdo ſprach hilteprand der alteDein leben an myr ſtat § Vnd wilt du lenger han dein
lebẽ
lebenSo muͦßt du myr dein lere gebenWie den vogt von berne .Erloͤß der hie gefangen leytdo ſprach das ʒwerglin ʒuͦ der ʒeytJch weyß eyn leytter ſchwere.Sagend wie iſt eűr herr genantdas wißt ich alſo gerneDo ſprach ſich meyſter hilteprand Er iſt der vogt von beren do ſprach ſich das kleyne ʒwergWie kam meyn lieber herre.Jn dißen holen berg§ Das wißt ich gern wo oder wieOb ir mich das lieſt wiſſen hieAlſo ſprach der kleyne ʒwergeHerr ich fragt eűch ſo gerne merVnd wolt es eűch nit weſen ſchwerWenn kam er in den bergeSaget myr wie es vmb yn ſtatdo antwurd im der alteEs leyder kummerlichen gatMeyn herr ligt mit gewalteEr iſt gelegt in eynen ſteynSeyd got die welt beſchuͦffNye keyn liecht darein ſcheyn.§ Do antwurt im der kleyne man. Hiltprand dem fűrſten lobeſamJch weyß eyn leytter ſchwereVnd die vor meynes herren wasFűrwar ſolt ir wiſſen dasSy thút eűch leyt verkerenVnd geet gar hynab in den bergJſt auch von leder feſtebSy hat gewurckt eyn loͤblich ʒwergDarumb iſt ſy die beſte.Es nam
hilteprãden
hiltepranden bey der handtVnd fűrt yn alſo balde.Do er dye leytter fand. § Hie ʒeygt der ʒwerg dem hilteprand eyn leytter.Der Zwerg zeigt Hildebrand eine Leiter. § Als bald
hiltprãd
hiltprand die leyter ſach
Verſchwundẽ
Verſchwunden
was ſeyn vngemachEr nam ſy do alleyne.On not moͤcht ers nit tragen hanDo huͦb ſich hiltprand von dannGegen dem holen ſteynedo herr dieterich innen lag.Jn groſſen ſorgen gefangenEr halff im herauß an den tag.Mit der leyter ſo langenVon beren lieber herre meyn.ſprach hiltprand der alteNembt die leytter hyneyn§ Do er der leytter ward gewarEr huͦb ſich ſchnelligklichen darVnd freűet ſich von hertʒendo er do auß dem thuͦren gieng Hiltprand yn do gar ſchon
empfiẽg
empfiengVergangen was ſein ſchmertʒen hilteprand abentheűr begertEr ſprach mein lieber herre.ſeyd ir ſtreytes noch nit gewertEűch was freűde gar ferre.aDo ſprach ſich
dʒ
das
ʒwerglin gleychSeyt got wilkom auß ſorgenVon Berner herr dieterich . § Hie ſteygt der berner vß
dẽ
dem
thuͦrn Dietrich steigt auf der Leiter aus der Höhle heraus.Got lon dir ſprach herr dieterich Seyd das du haſt erloͤſet michJch ſprich bey meynen huldenVnd byn dir auß der maſſen holdJch gib dir ſilber vnd auch gold.haſt mich erloͤßt von ſchuldenDes ſoll ich ymmer dancken dirWo du es an mich ſuͦcheſtVnd das ſolt du gelauben mirDas du mich des geruͦcheſtVrlaub ſo nam do der ʒwergVnd kert ſich vmb vil baldeDo wider in den berg§ Hiltprand ſprach liber herre meinSagend als lieb ich eűch mag ſein.Wie had er eűch gefangenherr dieterich ʒuͦ hiltprand ſprachEyn baum er auß der erden brach.Vnd kam do mit gegangen.So gar mit ſchlegen manigfaltSchlűg er mich vmb die orenDarfűr hedt ich keyn auffenthaltEr macht mich ʒuͦ eynem toren.Jch hab erlydten vngemach.Das ſolt du myr gelauben. Hiltprand der lacht vnd ſprachbBey meynem bart er mich auch
fiẽg
fiengDo er mit myr vom walde giengGegen dem holen ſteyneJn meynem bart lag im ſeyu handAlſo ſprach meyſter hilteprand Er trug mich mit ym heyme.Mein bart erlaußet er myr baßAls ob ich were eyn dyebeVnd das ich alles das vergaß.Das mir ye geſchach ʒuͦ liebeEr hedt mich ſenffter wol getragen.Nun laſſen wir yn lygen.Ʒű tod hab ich yn geſchlagen § Hye reyt der Berner vnd
d̕
der hilteprand wider heym Dietrich und Hildebrand reiten in Bern ein. § Sy traten ʒuͦ den roſſen an.Auff ſaſſen die ʒwen
kuͦnẽ
kuͦnen
manVnd ryten heym gen Beren Do wurden ſy enpfangen wolAls man den fűrſten byllich ſollMan ſach ſy auch gar gerenDo klagten ſich die herren hart.Was ſy hedten erlydtenDo von dem Ryßen auff der fartWie ſy hedten geſtrytenDar von ſagten ſy fruͦ vnd ſpatHye mit wil ichs beſchließenDas lied eyn ennde hat.§ Getruckt ʒuͦ Heydelbergvon Heinrico knobloch/tʒern.Anno.M.CCCC.XC Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz