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Meine liebe Freundin!
Um Dir einen Beweis zu geben, wie gern ich Dir gefällig bin, schreibe ich auf Deinen Wunsch diese Erinnerungen für Dich nieder. Und so peinlich die Aufgabe auch für mich ist, so betrachte ich es doch als meine Pflicht, Dir mit der grössten Aufrichtigkeit die wüsten Szenen eines ausschweifenden Lebens zu schildern, dem ich mich jetzt endlich glücklich entzogen habe, um das Glück zu gemessen, das Liebe Gesundheit und ein nettes Vermögen mir bieten. Du weisst ja übrigens, dass ich von Natur aus wirklich verdorben gewesen bin
Aber da ich jede unnütze Vorrede hasse, will ich Dich nicht lange mit Einleitungen langweilen und Dich nun darauf aufmerksam machen, dass ich alle meine Abenteuer mit derselben Freiheit erzählen werde, mit der sie begangen sind. Nur die Wahrheit soll meine Feder leiten, ohne Furcht vor den Gesetzen einer »Anständigkeit«, die für so intime Freundinnen, wie wir beide sind, nicht existiert. Ausserdem kennst Du ja selbst die Freuden der sinnlichen Liebe zu genau, als dass ihre Schilderungen Dich erschrecken könnten. Und
Man nannte mich als Kind Francis Hill. Ich bin in einem Dörfchen bei Liverpool von armen Eltern geboren. Mein Vater, den Kränklichkeit an schweren Landarbeiten hinderte, gewann durch Garnmachen einen massigen Verdienst, den meine Mutter durch Halten einer kleinen Kinderschule im Dorfe nur wenig vermehrte. Sie hatten mehrere Kinder gehabt, von denen ich jedoch allein am Leben blieb.
Meine Erziehung war bis zu meinem vierzehnten Lebensjahr die denkbar einfachste. Lesen, stricken, kochen – das war
Meine gute Mutter war immer mit ihrer Schule und unserem Haushalt so beschäftigt, dass ihr wenig Zeit blieb, mich zu unterrichten. Übrigens kannte sie selbst das Böse auf der Welt zu wenig, um uns darin Lehren erteilen zu können.
Ich war eben in mein fünfzehntes Lebensjahr getreten, als meine teuren Eltern wenige Tage hintereinander an den Pocken starben. Durch ihr Ableben ward ich eine arme Waise ohne Hülfe und ohne Freunde; denn mein Vater, der in der Grafschaft Kent zu Hause war, hatte sich auf gutes
Eine junge Frau mit Namen Esther Davis, die um diese Zeit nach London, wo sie in Diensten stand, zurückkehren musste, schlug mir vor, mich zu begleiten und versprach mir, mir nach besten Kräften beim Aufsuchen einer Stellung behilflich zu sein.
Da niemand auf der Welt sich um meine Zukunft scherte, so nahm ich das Anerbieten dieses Weibes ohne Zögern
Aber das Interessanteste an ihren Geschichten war, dass so viele arme Landmädchen, allein durch ihre gute Führung, reich und angesehen geworden waren; dass viele tugendhafte Dienstmädchen ihre Herren heirateten und dann Pferd und Wagen hielten; dass manche sogar Herzoginnen geworden seien – kurz, dass das Glück alles könne und wir eben so gut darauf bauen müssten, wie andere.
Ermutigt durch so schöne Profezeiungen,
Sobald wir angekommen waren, hielt mir Esther Davis, auf deren Hilfe ich so fest gerechnet hatte, folgende kurze Rede, die mich fast zu Stein erstarren liess:
»Gott sei Dank, wir haben eine gute Fahrt gehabt. Ich gehe jetzt schnell nach Hause; suche du dir nur so rasch als möglich einen Dienst. Ich rate dir, in ein
Nach diesen Ermahnungen grüsste sie kurz und ging einfach weg. Kaum war sie fort, als ich in bitterliche Tränen ausbrach. Das erleichterte mich etwas, konnte mich aber über mein Schicksal nicht beruhigen. Einer der Gasthaus kellner machte mich noch verwirrter, indem er mich fragte ob ich etwas wünsche. Naiv antwortete ich »nein« und bat nur um eine Unterkunft für die Nacht. Die Wirtin erschien und sagte mir kühl, dass das Bett einen Shilling koste. Sobald ich Unterkunft hatte, schöpfte ich wieder etwas Mut und beschloss, gleich
Die Ungeduld brachte mich schon früh aus den Federn. Ich legte eiligst meine schönsten Dorfkleider an, übergab der Wirtin mein kleines Paket und begab mich stracks in das Bureau.
Eine alte Dame führte das Geschäft. Sie sass am Tisch vor einem riesigen Register, dass in alphabetischer Ordnung unzählige Adressen zu enthalten schien. Ich näherte mich der achtbaren Dame mit züchtig gesenkten Augen, wobei ich durch eine Menge Leute mich hindurchwinden musste, und machte ihr ein halbes Dutzend linkische Verbeugungen. Sie erteilte mir Audienz mit der ganzen Würde und dem Ernst eines Staatsministers und entschied
»Hm ...«, sagte sie, »ich suche ein Mädchen und glaube, dass Sie etwas für mich sind ... Ihr Gesicht bedarf keiner weiteren Empfehlung ... Jedenfalls, liebes Kind, sehen Sie sich vor ... London ist eine sündhafte Stadt ... Folgen Sie meinem Rat und meiden Sie schlechte Gesellschaft ...«
In diesem Tone fuhr sie noch eine gute Weile fort und ich war glücklich, eine anscheinend so ehrenwerte Herrin gefunden zu haben.
Währenddessen lächelte mir die alte
Sobald ich installiert war, sagte mir meine Herrin, dass es ihre Absicht sei, in
»Ja – oh ja – gewiss – Ihre Dienerin, Madame.«
Darauf klingelte Madame und ein grosses ältliches Stubenmädchen erschien.
»Martha«, sagte Madame Brown, »ich habe dieses junge Mädchen aufgenommen, um für meine Wäsche zu sorgen; zeigen Sie ihr ihr Zimmer. Ich empfehle sie Ihn er ganz besonderen Sorgfalt, denn ihr Gesicht gefällt mir ganz ausnehmend.«
Martha, die eine schlaue und im Métier ungemein erfahrene Person war, begrüsste
Man klingelte zum zweitenmal. Wir steigen wieder hinab und ich werde in ein Esszimmer geführt, wo die Tafel für drei gedeckt stand. Neben meiner Herrin sass jetzt die angebliche Verwandte, die das Hauswesen leitete.
Ihrer Sorgfalt war auch meine Erziehung anvertraut und zu diesem Zwecke sollte ich mit ihr schlafen. Von Seiten des
Es wurde beschlossen, dass ich auf meinem Zimmer bleiben sollte, bis die meinem neuen Stande angemessenen Kleider fertig seien; aber dies war natürlich nur ein Vorwand. Madame Brown wollte, dass niemand mich sähe, bis sie einen Käufer für meine Jungfernschaft, von der sie überzeugt war, gefunden hätte.
Bis zum Abend ereignete sich nichts Bemerkenswertes. Als wir dann in unser gemeinsames Schlafzimmer gingen und Phoebe merkte, dass ich mich sehr genierte, mich in ihrer Gegenwart zu entkleiden,
Sie befand sich kaum an meiner Seite, als sie mich schon mit unglaublicher Glut in ihre Arme schloss. Ich fand dieses Benehmen ebenso neu wie komisch, schob es aber auf reine Freundschaftsregungen und gab ihr treuherzig Kuss um Kuss zurück. Ermutigt durch diesen kleinen Erfolg, liess sie ihre Hände über die geheimsten Teile meines Körpers gleiten und ihre lüsternen Berührungen erregten und überraschten mich mehr, als dass sie mich ärgerten.
Ich hielt also geduldig still bei ihren Liebkosungen, die mich mehr und mehr aufzuregen begannen. Ein ganz neues Feuer brannte in meinen Adern. Mein Busen oder vielmehr die kleinen festen und glatten Hügel, die eben erst ihre Reife erlangten, zitterten heftig vor Erregung, als Phoebe ihre Hand der zarten Stelle näherte, die
Die wollüstige Berührung hatte mich ungemein entflammt, und das Leben meines ganzen Körpers schien an dem einen Punkt zusammenzufliessen, dessen zarte Lippen sie bald zusammendrückte, bald auseinanderschob, immer mit einem Finger dazwischen, bis endlich ein tiefer Seufzer ihr anzeigte, dass der Höhepunkt erreicht war. Ich blieb regungslos in den Armen der Messaline
»Ah«, rief sie mit einer glühenden Umarmung, »wie reizend du bist! Wie glücklich wird der Sterbliche sein, der dich zum Weib machen darf! Wie schade, dass ich nicht Mann bin!«
Ich war so verwirrt und aufgeregt, dass ich wahrscheinlich ohnmächtig geworden wäre, wenn nicht ein Tränenstrom meine Nerven ein wenig beruhigt hätte.
Die erfahrene Phoebe hatte allem Anscheine nach Geschmack an dieser Erziehung junger Mädchen gefunden. Nicht gerade, dass sie Abscheu vor den Männern empfand, – aber sie hatte ein geradezu unersättliches Temperament und nahm daher alles, was ihr der Augenblick bot.
»Nein, nein, mein Täubchen«, sagte sie, »du kannst mir soviel Schönheiten nicht entziehen! Ich muss meine Augen ebenso sättigen wie meine Begierden ... Lass mich diesen entzückenden, knospenden Busen mit den Augen verschlingen. – Lass mich ihn küssen – – Himmel, welche wundervolle, weisse Haut! Welche Hüften ... Und dieser köstliche Haar flaum! Lass mich auch die reizende kleine Öffnung betrachten! Ah – ah, – das ist zu viel – – du musst nun selbst – –«
Ich glaubte, dass meine Hand ganz darin verschwinden werde. Indessen machte sie sich selbst die richtigen Bewegungen und beruhigte sich allmählich. Sie seufzte tief und ich fühlte bald eine gewisse klebrige Flüssigkeit an den Fingern, deren Ursache mir erst später klar wurde. – Endlich sank Phoebe beruhigt zurück, löschte das Licht und zog die Decke hinauf.
In dieser Nacht also kostete ich zum erstenmal die Wonnen der Wollust und lernte zugleich, dass die Gesellschaft eines verdorbenen Weibes nicht minder gefährlich
Ich erwachte am nächsten Morgen erst um zehn Uhr, vergnügt und vollständig erholt von den Anstrengungen der Nacht. Madame Brown trat gerade ein, als wir aufstanden und ich fürchtete, sie möchte mir wegen der späten Stunde böse sein. Aber ganz im Gegenteil: sie überhäufte mich mit Liebkosungen und sagte mir alle möglichen Schmeicheleien. Dann staffierte man mich gehörig aus, um mich einem der Kunden des Hauses vorzuführen, der schon auf mich wartete. Ohne Eitelkeit kann ich behaupten, dass trotz aller schönen Kleider meine natürliche Schönheit mein grösster Schmuck war. Ich hatte eine reizende Figur, schwarze Haare, eine blendend weisse Haut, regelmässige Gesichtszüge,
Sobald meine Toilette fertig war, stiegen wir hinab, und Madame Brown stellte mich einem alten »Cousin« (jüngster Verwandtschaft) vor, der mir zum Gruss einen Kuss gab, von dem ich ihn gern dispensiert hätte.
Eine scheusslichere Figur konnte man sobald nicht sehen. Man stelle sich einen kleinen und schiefen Sechsziger vor, mit gelber Gesichtsfarbe, grossen Ochsenaugen, einem breiten Mund ohne Zähne und mit stinkendem Atem – kurz, ein Ungeheuer, dessen blosser Anblick Entsetzen einflösste.
Das also war der Ehrenmann, dem meine Wohltäterin mich bestimmt hatte. Zu diesem Zweck drehte sie mich hin und
Während Phoebe alle ihre Beredsamkeit aufbot, um mich zu überzeugen, hatte Madame Brown, wie ich später erfuhr, mit dem Alten abgeschlossen; 50 Guineen für die blosse Erlaubnis einer vorbereitenden
Kaum war der Handel abgeschlossen, als er auch schon die Ware verlangte. Umsonst stellte man ihm vor, dass ich zu jung und schüchtern sei, dass man mich erst vorbereiten müsse, dass man durch zu grosse Eile alles verderben könne – vergeblich. Alles, was man erlangen konnte, war ein Aufschub bis zum Abend.
Während des Mittagessens hörten meine beiden Freundinnen nicht auf, den herrlichen Cousin zu preisen und mir an seiner Seite alles Glück der Welt in Aussicht zu stellen. Aber so gewandt ihr Geschwätz auch war, so vermochte es doch nichts gegen die unüberwindliche Abneigung, die ich gegen das Scheusal hatte.
»Und Sie, mein Herr«, fügte sie hinzu, »werden gewiss alles tun, um die Zuneigung unseres lieben Kindes zu erwerben. Adieu, langweilt euch nicht!«
Dabei war sie schon auf der Treppe.
Ich war so wenig auf diesen Streich gefasst, dass ich wie versteinert auf das Sofa fiel. Sofort setzte sich das alte Ekel neben mich und umarmte mich. Sein stinkender
»Wie, mein Kind«, sagte er, »ich quäle Sie? Das ist gewiss nicht meine Absicht! Hat Ihnen denn die alte Dame nicht gesagt, dass ich Sie liebe und dass ich beabsichtige, Sie zu –«
»Ich weiss, mein Herr, aber ich kann Sie nicht wieder lieben ... niemals ... Bitte, lassen sie mich!«
Aber es war umsonst. Meine Tränen
Aber meine Tränen, mein aufgelöstes Haar, mein entblösster Busen, kurz mein ganzer Zustand entflammten seine Lüsternheit aufs neue. Er milderte die Tonart, versicherte mich wieder von seiner Zuneigung, wenn ich artig sein wollte und umarmte
Obwohl Martha seit langer Zeit an ähnliche Szenen gewöhnt war, konnte sie mich doch nicht ohne Mitleid in so aufgelöstem Zustande sehen. Sie bat ihn also, mich sofort in Ruhe zu lassen und hinabzugehen und fügte hinzu, Madame Brown und Phoebe würden nach ihrer Rückkehr schon die Sache in Ordnung bringen. Sie selbst wisse zwar nicht, was sie von der ganzen Angelegenheit denken solle, aber sie würde mich jedenfalls nicht mehr allein lassen, bis die Herrin zurück sei. Der alte Affe fluchte und schimpfte, konnte aber
Martha hielt es für das Beste, dass ich mich schlafen lege, was ich auch schliesslich tat. Mein Herz war voll Kummer und Angst, dass ich die gute Madame Brown könnte beleidigt haben. Denn ich gestehe, dass weder Tugendhaftigkeit noch Bescheidenheit Teil hatten an meinem Widerstand, sondern einzig und allein die Abneigung gegen meinen ekelhaften »Verführer«.
Gegen elf Uhr kamen die beiden Kupplerinnen wieder und gaben sich, nachdem ihnen meine Beschützerin das brutale Vorgehen des Cousins geschildert hatte, alle Mühe, mich zu beruhigen. Sie schmeichelten sich jedenfalls, dass auch hier
Unsere Wirtin hatte bei diesem ersten Versuch eingesehen, dass es doch wohl besser sei, mein Gemüt erst etwas zu »schulen« und hielt zu diesem Zwecke den Umgang mit den anderen jungen Damen des Hauses für sehr geeignet. Sie bekamen daher die Erlaubnis, mich nach Belieben zu sehen.
In der Tat gewannen die Liebenswürdigkeit und Fröhlichkeit dieser Geschöpfe so sehr mein Herz, dass ich bald
Indessen bewachte mich Madame Brown einstweilen sehr sorgfältig, bis ein Herr eintreffen würde, mit dem sie über mein »Juwel« abschliessen wollte. Ich selbst hätte es nämlich umsonst an den ersten besten verschenkt, der mir in den Weg kam; denn in der kurzen Zeit, die ich mit meinen Kameradinnen verlebte, war ich eine so gute Theoretikerin geworden, dass mir nur noch eine Gelegenheit fehlte, um ihren Unterricht in die Praxis zu übertragen. Bis jetzt hatte ich nur gehört; ich brannte nun darauf, auch zu sehen, und der Zufall verhalf mir sehr bald dazu.
Es war unsere ehrwürdige Matronin selbst und zwar in Gesellschaft eines jungen Kürassiers, der, gross und kräftig gebaut, ein Held in den Kämpfen der Liebe sein musste. Ich wagte kaum zu atmen, aus Furcht, etwas von dem interessanten Schauspiel, das sich da vorbereitete, zu verlieren.
Die Alte hatte sich auf das Fussende des Bettes gesetzt, so dass ihre ältlichen Reize gerade vor meinem Blick lagen. Ihr
Während der Hitze des Gefechtes führte ich eine Hand unter meine Röcke, steckte den Zeigefinger so tief als ich konnte in meine Liebesgrotte und verfiel sofort in jenen höchsten Rausch, den die Natur geschaffen.
Bevor Madame Brown den Burschen verabschiedete, drückte sie ihm drei oder vier Goldstücke in die Hand und ich erfuhr später, dass der Kraftmensch nicht nur ihr Liebhaber, sondern der des ganzen Hauses sei. Von mir aber hielt sie ihn sorgfältig fern, da sie für meine Jungfernschaft fürchtete.
Sobald die beiden hinaus waren, stürzte ich auf mein Zimmer, wo ich mich einschloss und in Ermangelung eines Helfers mich wieder mit dem traurigen Hilfsmittel der Einsamen zu beruhigen suchte. Aber trotz meiner Ungeduld machte mir die Einführung meines Fingers solche Schmerzen, dass ich mein Vorhaben aufgeben
Als wir zusammen waren, brachte ich sie auf dies Thema, indem ich ihr mein Abenteuer getreulich erzählte. Sie fragte mich, welchen Eindruck der Anblick auf mich gemacht habe. Ich gestand ihr ganz naiv, dass ich die allerheftigsten Begierden empfunden hätte; aber dass eine bestimmte Sache mich sehr verwirre.
»Und was ist das?« fragte sie.
»Nun«, antwortete ich, »wie kann diese furchtbare Maschine, die mir wenigstens ebenso dick wie meine Faust und lange wie ein Fuss erschien, eindringen, ohne mich vor Schmerz sterben zu lassen, da ich doch nicht einmal den kleinen Finger aushalten kann? Bei meiner Herrin und bei dir verstehe ich das, aber bei mir
Phoebe erwiderte lachend, dass sie noch nie jemanden sich über die tötlichen Wunden habe beklagen hören, die dieses Instrument verursacht hätte, dass ja in der Tat unsere Kleinode nicht alle das gleiche Mass hätten, aber dass sie in gewissem Alter sich dehnten wie ein Handschuh und schliesslich, dass, wenn dieser Pfeil gerade mir Furcht einflösse, sie mir einen von weniger monströsem Umfang verschaffen wolle.
»Du kennst Polly Philips«, schloss sie.
»Die hält ein junger Italiener hier aus und besucht sie zwei- oder dreimal wöchentlich. Sie empfängt ihn in dem kleinen Kabinett in der ersten Etage und gerade morgen erwarten wir ihn. Ich will dich
Am folgenden Tage führte sie mich getreu ihrem Versprechen durch die Hintertreppe in einen kleinen Winkel, wo wir alles sehen konnten, ohne gesehen zu werden.
Die Mitwirkenden erschienen bald und nach wechselseitigen Umarmungen, entkleidete sich der junge Mann bis auf das Hemd und Polly folgte seinem Beispiel mit der grössten Schnelligkeit. Der Liebhaber riss ihr auch das Hemd noch herunter und enthüllte so vor unseren Augen die schönsten Glieder, die man sich denken kann.
Polly war erst 17 Jahre alt. Ihre Gesichtszüge waren regelmässig, zart und irisch; ihr Busen war schneeweiss, rund und fest genug, um sich ohne künstliche
Der Italiener konnte sich nicht satt sehen an ihr, und bald folgten seine lüsternen Hände den Augen.
Während dieser hübschen Spielerei, zeigte sein vorn sich bauschendes Hemd deutlich den Zustand der Dinge, die noch unsichtbar waren. Bald aber zeigte er sie ganz öffentlich, indem er sich ebenfalls das letzte Stück Linnen herabriss.
Der junge Mann mochte etwa 22 Jahre alt sein. Er war gross, gut gewachsen und
In diesem Augenblick stiess mich Phoebe vorsichtig an und fragte mich, ob meine Grotte wohl noch kleiner sei? Aber ich war zu gespannt auf das Kommende, um ihr antworten zu können.
Der Bursche näherte jetzt seinen stolzen Speer dem Ziele und schien die Kleine nichts weniger als durchbohren zu wollen. Aber sie lächelte ihm ruhig entgegen und half ihm sogar, indem sie die rosigen Schamlippen
»Ah – ah – ich kann mich nicht mehr halten – zu – viel ... Ich sterbe ...«
Solche abgebrochenen Rufe wurden gelegentlich zwischen den wilden Bewegungen hörbar. Endlich erreichte der junge
Als er sich aufgerichtet hatte, blieb sie einige Augenblicke ohne Bewegung, die Schenkel immer noch gespreizt, so dass man eine Art weisslichen Schaum auf den Schamlippen bemerken konnte. Endlich kam sie wieder zu sich, sprang ihrem Schatz an den Hals und zeigte durch zärtliche Liebkosungen, dass der Beweis seiner Stärke ihr nicht missfallen habe. – –
Was ich während dieser Szene empfand, kann ich Dir nicht schildern. Du wirst mich verstehen, wenn ich dir sage, dass ich den ersten besten Mann mit Gewalt herangerissen hätte, wenn nur einer dagewesen wäre ...
Der Italiener sass uns gegenüber auf dem Bett, Polly auf einem seiner Schenkel; ihre heissen Zungen, die in einander tauchten, schienen die Wonnen mit durstigen Zügen zu schlürfen.
Während dieser zärtlichen Spielerei hatte die tapfere Lanze des Kriegers ihre alte Form wiedergefunden. Die kleine Polly
Ich antwortete nur mit einem Seufzer. Da führte sie meine Hand unter ihre Röcke an den Ort, wo ich so gern den Gegenstand meiner Sehnsucht gefunden hätte. Aber vergebens! Nichts als eine leere, nutzlose Stelle – ich hätte gern heftig meine Hand zurückgezogen, aber ich wollte sie nicht beleidigen. So liess ich sie denn mit meinen Fingern machen, was sie wollte. Aber von dem Tage an brannte ich wie
Zwei Tage nach dem Abenteuer im Kabinett war ich zufällig früher als sonst aufgestanden und um frische Luft zu schöpfen, in einen Garten gegangen, dessen Betreten mir, wenn Kunden da waren, verboten war. Als ich durch ein Zimmer schritt, sah ich zu meinem grössten Erstaunen einen jungen Mann fest schlafend in einem Sessel. Ich näherte mich ihm in begreiflicher Neugierde. Der Eindruck, den sein reizendes Gesicht auf mich machte,
Stelle Dir, teure Freundin, einen Jüngling von 18 oder 19 Jahren, schlank wie eine Tanne und schön wie ein Engel, oder vielmehr so reizend, wie der Sohn der Venus, als Psyche ihn schlafend sah, vor. Das Herz schlug mir, ich zitterte an allen Gliedern und wusste in meiner Aufregung nicht, was ich tun sollte. Um alles in der Welt wollte ich die Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ihn zu sprechen und wagte es doch nicht recht, ihn zu wecken ...
Endlich machte die Liebe mir Mut; ich fasste leise seine Hand und weckte ihn auf. Er schien zuerst erstaunt und
Obwohl meine Zuneigung für ihn mich dazu trieb, seinen Wunsch zu erfüllen hielt mich doch die Furcht vor den Leuten im Hause davon ab.
Ich erwiderte ihm, dass ich aus nicht
Unser Kriegsplan war, dass ich am
Der Tag schien mir ewig zu dauern. Mehrfach war ich versucht, den Zeiger der Uhr vorzurücken, um dadurch die Zeit zu beschleunigen. Ich war erstaunt, dass die Leute im Hause nichts von meiner Unruhe bemerkten, noch dazu, als beim Mittagessen von meinem Ideal gesprochen wurde.
»Ah«, riefen meine Kameradinnen einstimmig, »wie liebenswürdig und höflich er ist!«
Ich schlief unruhig bis um 5 Uhr morgens, glitt vorsichtig aus dem Bett und hatte mich in einem Augenblick angekleidet. Dann erwartete ich mit fieberhafter Ungeduld den Moment meiner Befreiung. Endlich schlug die ersehnte Stunde und auf den Zehenspitzen eilte ich zum Tor, dessen Schlüssel ich Phoebe entwendet hatte. Sobald ich auf der Strasse stand, sah ich meinen Schutzengel, der mich schon erwartete. Zu ihm zu eilen, in den Wagen springen, mich an seinen Hals werfen – das war eins.
Aus meinen Augen rollte ein unaufhaltsamer Strom von Freudentränen. Mein Glück erschien mir kaum fassbar. Er selbst
In wenigen Minuten kamen wir nach Chelsea, zu einem als Absteigquartier berühmten Gasthaus. Wir frühstückten dort mit dem Wirte zusammen, einem alten, in seinem Geschäft grau gewordenen Witzbold. Er sagte uns augenzwinkernd, dass wir auf sein Wort brillant zusammenpassten und dass er in seiner ganzen Praxis noch kein schöneres Paar gesehen habe. Diese etwas grobkörnigen Schmeicheleien gefielen mir ungemein.
Nach dem Frühstück fasste mich Charles (dies war der Name meines Abgotts) mit geheimnisvollem Lächeln bei der Hand und sagte, er wolle mir ein Zimmer
Charles hatte die Tür verriegelt, nahm mich in seine Arme und legte mich, die ich stark zitterte, auf diese herrliche Lagerstatt. Seine Ungeduld erlaubte ihm nicht, mich zu entkleiden; er schnürte mich nur auf und riss mein Busentuch ab. Mein nackter Busen zeigte ihm zwei zarte Brüste, deren Festigkeit man sich vorstellen kann, wenn man bedenkt, dass ich 16 Jahre alt war, eben vom Lande kam und noch nie einen Mann gekannt hatte.
Ihre Rundung und Frische fesselten einen Augenblick seine Hände; dann schob er sie plötzlich unter meine Röcke und
»Ach«, rief ich schwach, »ich halte es nicht aus ... Ich kann nicht.. Es tötet mich ...«
Charles glaubte, er sei zu stark oder
Er machte noch einen zweiten vergeblichen Angriff, der mir noch mehr Qual verursachte, als der erste; aber aus Furcht, ihm zu missfallen, erstickte ich meine Klagen. Endlich, nach mehrfachen vergeblichen Anstrengungen streckte er sich erschöpft neben mir aus, trocknete meine Tränen durch zärtliche Küsse und fragte, ob ich denn bei den anderen weniger gelitten habe, als bei ihm. Ich antwortete im Tone innerster Wahrhaftigkeit, dass er der erste Mann sei, mit dem ich zusammen schlafe. Charles, nunmehr schon auf diese Tatsache vorbereitet, überhäufte mich mit Liebkosungen, bat um ein wenig Geduld und versprach mir, mich so sehr als nur irgend möglich
Er fing also seine Arbeit wieder an, legte aber dies mal ein Paar Kissen unter meine Hüften, um den Zielpunkt höher zubringen. Dann hob er meine Schenkel auf seine Schultern und markierte mit dem Finger seinen Weg. Ein wütender Stoss sprengte endlich die zarte Pforte und brachte sein Glied zwischen die Schamlippen. Er benützte den errungenen Vorteil und stiess jetzt so wild und kraftvoll zu, dass ich hätte laut aufschreien mögen vor Schmerz. Aber ich hielt den Atem an und biss fest in meine Röcke, um aushalten zu können, je tiefer der grausame Pfeil eindrang, um so wütender und unbarmherziger wurden seine Stösse; er zerreisst
Als ich einige Minuten später wieder zum Leben erwachte, fand ich mich ganz nackt in den Armen meines teuren Mörders. Ich sah ihn zärtlich an und fragte ihn vorwurfsvoll, ob dies der Lohn für meine Liebe sei? Aber Charles, dem ich durch seinen Triumph noch viel teurer geworden war, sagte mir so viel Zärtlichkeiten, dass ich meine Leiden bald vollständig vergass.
Da meine Schwäche mir nicht gestattete, mich zu erheben, so speisten wir im Bett. Ein Hühnerflügel und zwei Gläser
Unter solchem Zeitvertreib rückte die Stunde des Nachtessens heran, und wir taten ihm nach den Anstrengungen des Tages alle Ehre an. Ich fühlte mich selig, an der Seite meines Geliebten sein zu können und hätte dies Glück auch dann nicht missen mögen, wenn es nur einen Moment gedauert hätte.
Endlich forderte die Natur ihr Recht und wir schlummerten ein. Mein Schlaf
Obwohl ich am nächsten Morgen ziemlich spät erwachte, schlief Charles noch ganz fest. Ich erhob mich so leise als möglich und machte mich, so gut es ging, zurecht. Dann setzte ich mich auf den Bettrand, um mich an dem Anblick meines Adonis zu weiden. Ich weiss nicht, ob der berühmte Apollo des Vatikan ebenmässiger oder schöner gewachsen war, wie mein Galan. Als ich dann von der allgemeinen zur speziellen Prüfung überging, hafteten sich meine Blicke hauptsächlich auf jenes schreckliche Glied, das mir erst vor kurzem so unsägliche Schmerzen bereitet hatte. Aber ach! Es war kaum wiederzuerkennen! Es ruhte schlapp auf einem seiner Schenkel, den Kopf in der
Wenn es wahr ist, dass man manchmal vor Glück stirbt, so ist es ein Wunder, dass ich in diesem köstlichen Moment nicht meine Seele aushauchte.
Nachdem das Übermass des Genusses allmählich unsere Leidenschaft gedämpft hatte, fingen wir an, von ernsthaften Dingen zu reden. Charles gestand mir sehr naiv, der er einen gleichgültigen Vater habe, der ihm nur eine sehr mittelmässige Erziehung
Nach diesen Auseinandersetzungen und nach dem Mittagessen verliess mich Charles, um meinethalben mit einem ihm bekannten Advokaten zu konferieren. Denn
Die Damen zogen sich zurück und Madame erschien. Der Mann des Gesetzes
Charles war glücklich, die Sache so glatt erledigt zu haben und kam, um sich in meinen Armen seine Belohnung zu holen. Wir brachten noch diese Nacht in Chelsea zu und erst am nachten Tage führte er mich in ein möbliertes Zimmer in der St. Jamesstrasse. Die Vermieterin rühmte uns mit erstaunlicher Zungengewandheit
Daneben machte sich Charles ein Vergnügen daraus, mich zu unterrichten, – soweit nämlich seine eigenen Kenntnisse gingen. Und ich darf sagen, dass ich keine schlechte Schülerin war. Ich verlor in ganz kurzer Zeit meinen bäurischen Akzent und die ländlichen Manieren.
Da ich ohne Charles nie ausging und daher viel zu Hause sass, erhielt ich häufige Besuche von Madame Jones. Die gute Dame hatte bald heraus, dass wir nicht verheiratet waren, welche Tatsache ihr im
So lebte ich elf Monate mit dem Abgott meiner Seele und war seit drei Monaten schwanger, als mich plötzlich der furchtbare Schlag unserer Trennung traf. Ich will rasch über die Einzelheiten dieser Zeit hinwegeilen, deren blosse Erinnerung mir noch heute Schauer verursacht.
Ich hatte schon zwei Tage nach einer Nachricht von ihm gezittert, ich, die nur in ihm atmete und lebte. Am dritten Tage wuchs meine Angst dermassen, dass ich es nicht mehr aushielt. Ich flehte Madame Jones an, nachzuforschen, was aus ihm geworden sei, der meines Lebens Stern und Freude sei. Sie ging dann auch in ein Gasthaus in der Nähe seiner Wohnung und liess seine Dienerin holen. Diese kam
Die würdige Dame Jones überbrachte mir sofort die Nachricht mit dem Kommentar, die Reise dauere vier Jahre und ich müsse mich darauf gefasst machen, ihn nie wiederzusehen. Schon bei ihren ersten Worten fiel ich in eine Ohnmacht und dann in Krämpfe, die zur Folge hatten, dass ich die unschuldige Frucht unserer Liebe verlor ... Ich begreife heute noch nicht, wie ich diesen Ansturm von Jammer und Schmerz habe überleben können. Aber es geschah. Sechs Wochen schwebte ich zwischen Tod und Leben, bis endlich die Lebenskraft
Während der ganzen Zeit hatte meine Wirtin es mir an nichts fehlen lassen. Als sie mich dann wieder in besserem Zustand sah, beglückwünschte sie mich über meine glückliche Wiederherstellung und hielt mir folgende Rede:
»Gott sei Dank, Fräulein Fanny, Ihre Gesundheit ist wieder zufriedenstellend. Sie können so lange bei mir bleiben, wie Sie wollen. Sie wissen, dass ich seit langem nichts von Ihnen gefordert habe; jetzt aber habe ich selbst eine Schuld zu bezahlen und zwar unverzüglich. Also ...«
Aber sie erwiderte mir kalt, dass sie zwar mein Unglück tiefinnerlichst bedaure, aber leider durch ihre Verhältnisse gezwungen sei, mich in das Gefängnis zuschicken. Bei dem Worte Gefängnis, erstarrte mein Blut zu Eis und ich wäre beinahe wieder in meinen krankhaften Schwächezustand verfallen.
Das passte aber nicht zu den Plänen
Auf diese Worte hin blieb ich stumm und verwirrt, und Madame Jones hielt es für das beste, mich einen Augenblick allein zu lassen.
Fast eine Stunde blieb ich allein mit meinen traurigen und verzweifelten Gedanken. Dann kam die Alte wieder und zwar gleich gefolgt von dem Ehrenmann, denn sie schon mehrfach ähnliche Dienste geleistet hatte. Er machte mir eine tiefe
»Na, Fräulein Fanny«, sagte sie in grobem und familiärem Ton, »den Kopf hoch! Lassen Sie sich Ihr hübsches Lärvchen nicht durch Tränen ruinieren! Schliesslich darf so ein Kummer nicht ewig dauern; also vorwärts, etwas Freundlichkeit! Hier ist ein netter Herr, der Ihnen helfen will! Weisen Sie seine Bekanntschaft nicht zurück; benützen Sie die Gelegenheit, solange es noch Zeit ist!«
Der Unbekannte, der wohl sah, dass
Während er so sprach, hatte ich Zeit, ihn zu mustern. Er schien etwa 40 Jahre alt zu sein, war ziemlich gut gebaut und hatte ein würdiges Gesicht. Ich antwortete ihm nur durch einen Tränenstrom und das war sehr gut, denn ich hätte nicht recht gewusst, was ich auf seine Worte sagen sollte.
Jedenfalls rührte ihn mein Benehmen sichtlich, denn er zog sofort seine Börse und bezahlte meine Schuld an Madame
Nun näherte sich mir der Herr, der offenbar grosse Routine in solchen Lagen hatte, und trocknete mir zärtlich die Tränen ab; dann gab er mir einen Kuss. Ich hatte nicht den Mut, ihm den geringsten Widerstand zu leisten, da ich mich von dieser Stunde an wie eine gekaufte und richtig bezahlte Ware ansehen konnte. Allmählich fing er an, meinen Busen zu streicheln und schliesslich, als er mich so willfährig sah, erlangte er alles, was er wollte.
Nachdem er seine Lust gesättigt, stiess ich, etwas zu spät, feierlich einen schweren Seufzer aus. Wer hätte mir noch vor wenigen Minuten gesagt, dass ich meinem
Immerhin benahm sich der neue Herr sehr liebenswürdig. Er wiederholte die Szene nicht, zu der ich mich rein mechanisch hingegeben hatte und führte mich höflich zu Tische, wobei zu meiner innigen Befriedigung die scheussliche Madame Jones nicht assistierte.
Während des Essens sagte mir der Herr, dass er H ... heisse und ein Bruder des Grafen L ... sei, dass er mich sehr gern habe und ich hoffentlich niemals bereuen werde, ihm gefällig gewesen zu sein.
Währenddessen ass ich zwei Rebhuhnflügel, trank zwei oder drei Glas Wein und befand mich allmählich in der Laune,
Herr H ... war zu erfahren, um von dieser glücklichen Wandlung nicht zu profitieren. Er rückte geschickt den Tisch beiseite, näherte seinen Stuhl dem meinen und gab mir unzählige Küsse auf Mund und Busen. Dann bat er mich, zu Bett zu gehen und ihn in einer halben Stunde zu erwarten.
Kaum lag ich im Bett als mir das Mädchen eine starke Fleischbrühe brachte, die mein Blut ungemein erregte. Ich wälzte mich im Bett herum, wie der grosse Alkide in seinem Nessushemd.
Bald trat Herr H ... wieder ein, in Hemd und Nachtmütze. Er verriegelte die Tür, näherte sich meinem Bett, hob mich wie eine Feder auf und legte mich –
Ach, welch ein Unterschied zwischen dieser rein mechanischen Wollust und den Wonnen, wenn selische Liebe sich mit der sinnlichen eint!
Gegen sechs Uhr kam er wieder und führte mich in die neue Wohnung, bei einem ihm sehr ergebenen Freunde. Ich erhielt ein Zimmer zu zwei Guineen die Woche, mit einer eigenen Dienerin.
Nun gehörte ich also zu der Klasse der »ausgehaltenen« Mädchen, war gut untergebracht, gut genährt und gekleidet wie eine Prinzessin. Da mich aber noch die Erinnerung an Charles bekümmerte, so gab mein Wohltäter oft, um mich zu zerstreuen, kleine Soupers, wozu er seine
Wir hatten schon sechs Monate lang im besten Einvernehmen gelebt, als ich eines Tages beim Nachhausekommen ein Geräusch in meinem Zimmer hörte. Neugierig schaute ich durch das Schlüsselloch. Zu meinem Erstaunen bemerkte ich Herrn H ..., der meine Dienerin vorhatte. Sie verteidigte sich sehr schwach und schrie so leise, dass ich es kaum hören konnte.
»Pfui, gnädiger Herr.. Das ist sehr Unrecht.. Die Herrin kann kommen.. Ich werde schreien ...«
Trotzdem aber liess sie sich willig zum Bett ziehen und ich merkte an den Bewegungen und dem Stöhnen der beiden, dass sie einig waren ...
Wenn ich verliebt gewesen wäre, hätte ich die Szene sicher unterbrochen und Lärm geschlagen; so aber litt nur meine Eitelkeit. Ich bewahrte also volle Kaltblütigkeit, ging leise einige Stufen hinab und dann wieder stark auftretend hinauf, als wenn ich eben käme. Ich trat ein und fand meinen treuen Schäfer gleichgültig pfeifend, als wenn nichts geschehen wäre. »Wurst wider Wurst«, dachte ich und machte eine so harmlose und heitere Miene, dass mir der Gimpel richtig auf den Leim ging. Er schien aber von der eben erledigten Arbeit ermüdet zu sein, denn er verabschiedete sich bald und schlief diese Nacht nicht bei mir.
Was meine Dienerin betrifft, so konnte
Aber meine Eigenliebe war schwer verletzt und ich beschloss, mich in derselben Weise zu rächen. Ich zögerte auch nicht lange.
Seit 14 Tagen hatte mein Herr und Gebieter den Sohn eines seiner Pächter in seinen Dienst genommen. Es war ein junger Bursche von 18 oder 19 Jahren, stark und wohl gebaut, mit frischen Gesichtszügen. Sein Herr hatte ihn zum Boten unserer Korrespondenz gemacht und ich hatte schon oft seine schönen Augen bewundert, die durch allen Respekt hindurch die aufkeimende Begierde des werdenden Mannes nicht verleugneten.
Und eines schönen Tages, als er wieder wie gewöhnlich mit einem Briefe kam, liess ich ihn die Türe von innen verriegeln. Ich lag gerade auf dem Ruhebett, der Zeuge der Untreue des Herrn H ... gewesen war und zwar in einem Negligé, das einen Eremiten verführt hätte. Ich zog ihn am Ärmel dicht heran, fasste ihm unter das Kinn und fragte scherzend, ob er denn Angst vor Frauen habe. Gleichzeitig packte ich eine seiner Hände und legte sie auf
Ich liess nun meine Finger wie achtlos über seine Schenkel hingleiten und liess die Knöpfe der Hose, die schon kaum noch hielten, aufspringen. Und siehe da, vor meinen erstaunten Augen bäumte sich ein Glied auf, das weit entfernt einem Halberwachsenen anzugehören, aber für einen Polyphem zu passen schien. Ich zitterte gleichzeitig vor Furcht und vor Begierde. Das schönste aber an der Sache war, dass der Eigentümer eines so herrlichen Spielzeuges keine Ahnung hatte, wie man sich dessen bedient ...
Aber einem geheimen Instinkt folgend,
Obwohl ein so unförmiges Licht kaum für einen so engen Leuchter gemacht war, gelang es mir doch, die Spitze einzuführen und mit einigen gewaltigen Stössen brachte mein Kämpe sie auch glücklich noch ein Stückchen weiter hinein, was mir ein undefinierbares Gemisch von Wonne und Schmerz verursachte. Ich zitterte vor Angst,
Wie dem auch sei, er verfolgte jetzt seinen Weg mit einer Kraft und Schnelligkeit, dass ich unwillkürlich einen Schrei ausstiess. Das genügte, um den furchtsamen Jüngling zum Aufhören zu veranlassen. Er zog das kostbare Instrument heraus, traurig, mich gekränkt zu haben und noch trauriger, seine wundervolle Beschäftigung aufgeben zu müssen ...
Aber ich war natürlich nicht zufrieden, dass er mich so sehr geschont hatte und liebkoste ihn daher von neuem, um ihm wieder Mut zu machen. Er machte einen zweiten Angriff und trug diesmal Sorge, seine Stösse zu mässigen. Ganz allmählich erweiterte sich der Eingang, passte sich dem ungestümen Gaste an und nahm ihn
Als mein junger Athlet sich zurückgezogen hatte, fand ich meine Schenkel überschwemmt von einer Flut von Samen, untermischt mit Blut, das ich sorgfältig in meinem Taschentuch sammelte.
Es war amüsant für mich, mit welcher Begeisterung mir der gute Junge dankte. Er hatte in der Tat bis dahin nicht die geringste Ahnung von der weiblichen Körperbildung gehabt und brannte vor Begierde, sich auch durch den Augenschein darüber zu unterrichten. Ich bewilligte
Ich war danach so furchtbar ermattet, dass ich ihn ernsthaft ermahnte, aufzuhören, obwohl er jetzt erst den rechten Geschmack zu bekommen schien. Ich umarmte ihn noch einmal zärtlich, steckte ihm eine Guinee zu und entliess ihn mit dem Versprechen baldigen Wiedersehens, wofern er nämlich verschwiegen sein könne.
Kaum war er weg, als Herr H ... eintrat. Der Zeitvertreib, den ich gehabt,
Am nächsten Morgen liess ich mir ein warmes Bad mit Kräutern bereiten, dass mich sehr erfrischte und untersuchte dann mit einiger Angst, ob die gewaltige Maschine meines süssen Wills mir nicht geschadet hatte. Meine Freude war gross, als ich sah, dass weder der Schamberg, noch die äusseren Lippen, noch das Innere die geringsten Spuren der furchtbaren Angriffe bewahrt hatten und ich lachte nun doppelt fröhlich über meine gelungene Rache.
Er begann mit jenen interessanten Präludien, die so wenige Leute zu schätzen wissen und die doch den Reiz der Wollust so unendlich erhöhen. Nach vielen wilden Küssen und kitzelnden Berührungen wagte er es, mir seinen gewaltigen Liebespfeil in die Hand zu geben, dessen Umfang mich wieder fast erschreckte. Ich umklammerte ihn mit beiden Händen und liebkoste ihn zärtlich, bis seine glühend rote Farbe eine
Herr H ... betrachtete uns einige Zeit mit einem Gesichtsausdruck, in dem
Der arme Teufel Will blieb stumm und steif, und alle meine Liebkosungen vermochten nicht, ihm etwas Mut einzuflössen.
Herr H. trat gleich darauf wieder ein, liess uns zu sich kommen und fragte mich in phlegmatischem Tone, der mich zur Verzweiflung brachte, ob ich irgend etwas zu meiner Rechtfertigung anführen könne. Ich antwortete ihm weinend, dass ich nie auf die Idee gekommen wäre, ihn zu betrügen, wenn er mir nicht selbst mit meiner Dienerin gewissermassen das Beispiel dazu gegeben hätte. Allerdings beanspruche ich nicht, meine Verfehlung durch die seinige zu entschuldigen, aber wenn auch mein
Er schien etwas verblüfft durch den Hinweis auf meine Dienerin, fasste sich aber bald wieder und erwiderte etwa folgendes:
»Mein Fräulein, ich gestehe zu meiner Beschämung, dass Sie nur Gleiches mit Gleichem vergolten haben. Jedenfalls aber stehen wir beide uns jetzt so gegenüber, dass ein ferneres Zusammenleben unmöglich ist. Ich bewillige Ihnen acht Tage, um ein anderes Zimmer zu suchen. Was ich Ihnen geschenkt habe, gehört Ihnen. Ihre Wirtin wird Ihnen in meinem Namen 50 Pfund ausbezahlen und Sie werden ihn eine Quittung darüber geben. Ich denke,
Dann wandte er sich, ohne ein Antwort abzuwarten, an Will.
»Was Sie betrifft, so werde ich aus Liebe zu ihrem Vater für Sie Sorge tragen. Die Stadt ist kein Aufenthalt für einen solchen armen Tölpel; Sie werden also morgen wieder auf das Land zurückkehren.«
Nach diesen Worten ging er. Vergeblich warf ich mich ihm zu Füssen, um seinen Sinn zu ändern; er schied und nahm den jungen Burschen mit, der sicher glücklich war, so leichten Kaufes davongekommen zu sein.
Wieder einmal also war ich meinem Schicksal überlassen worden und zwar
Will wurde sofort in sein Dorf zurückgeschickt, wo ihn einige Monate später eine dicke Witwe, mit einer schönen Gastwirtschaft, heiratete.
Während ich mich noch in Verlegenheit befand, was aus mir werden sollte, bot mir eine meiner Freundinnen, eine gewisse Madame Cole ihre guten Dienste an. Da ich immer ziemliches Vertrauen in sie gesetzt hatte, lieh ich ihren Vorschlägen ein williges Ohr.
Eines ist sicher: ich konnte weder in bessere noch in schlechtere Hände fallen. In schlechtere nicht, weil sie ein öffentliches Haus hielt und ihre Mädchen zu jeder Art von Unzucht und Gemeinheit anhielt, um den Geschmack ihrer Kunden zu befriedigen; und in bessere nicht, weil sie eine
Diese nützliche Dame also nahm mich in ihr Serail beim Commun-Garden auf. Sie hielt der Form halber ein kleines Wäschegeschäft, wo die Mehrzahl ihrer Damen zu gewissen Tagesstunden mit Stickereien beschäftigt waren. Alles schien hier anständig und gutbürgerlich zu sein – bis zum Abend.
Vier Lüstlinge, die ein gleicher Geschmack geeint hatte, bestritten die Kosten dieser geheimen Orgien, – bei denen sie,
Einen Tag nach meiner Einführung teilte mir Madame Cole mit, dass man in dieser Nacht ein Extrakapitel abhalten werde, um mich als Mitglied des Ordens aufzunehmen und dass sie sich schmeichle, dass das Zeremonial des Festes mir gefallen werde. Ich erwiderte ihr, dass ich mich ganz zu ihrer Verfügung halte und versichert sei, dass sie mir nur Angenehmes zumuten werde. Die drei Damen, die mit von der Partie sein sollten, waren entzückt von meinem Naturell und meiner Gelehrigkeit und erwiesen mir tausend Gefälligkeiten. Und um mir zu beweisen, wie intim man einander hier vertraue, schlug die eine vor, jede sollte die Geschichte ihrer Entjungferung erzählen. Unsere gute Madame
Man bat also Emilie, den Anfang zu machen. Emilie war eine reizende Blondine von zarter Figur und lustigen Augen. Sie erzählte:
»Meine Herkunft und meine Abenteuer sind eigentlich kaum eurer Aufmerksamkeit wert. Meine Eltern waren und sind, glaube ich, jetzt noch Pächter, etwa 40 Meilen von London. Ihre blinde Zärtlichkeit für meinen Bruder und ihre Gleichgültigkeit gegen mich bestimmten mich, das Elternhaus mit 15 Jahren zu verlassen. Mein ganzes Vermögen bestand in zwei Jakobstalern von meiner Patin, einigen ersparten Shillingen und ein paar kleinen silbernen Schmuckstücken. Die Kleider, die ich auf dem Leibe
Jetzt war die Reihe, ihre Geschichte zu erzählen, an Henriette, einer der schönsten
»Mein Vater, der in der Nähe von York lebte, hatte meine Mutter kurz nach meiner Geburt verloren und meine Erziehung einer meiner Tanten anvertraut, einer alten Witwe ohne Kinder, die damals Haushälterin des Mylord N ... auf einem Gute dieses Herrn war. Sie zog mich mit der denkbar grössten Zärtlichkeit auf. – Ich hatte das dritte Lustrum schon seit zwei Jahren passiert und noch hatten mein Herz und meine Sinne nicht gesprochen. Aber ich wurde sehr bald und sehr reichlich entschädigt. Zwei Jahre sind jetzt verflossen, seit ich das kostbare und so schwer zu bewahrende Kleinod verlor und zwar folgendermassen: Ich hatte die Gewohnheit,
Meine ersten Regungen bei diesem unerwarteten Anblick waren Furcht und Überraschung und ich hätte mich gewiss aus dem Staube gemacht, wenn ich ungesehen hätte vorbeikommen können. So aber konnte ich weiter nichts tun, als mich ganz leise in ein kleines Häuschen
Während ich so in immer wachsender Aufregung auf den jungen Mann starrte, sah ich ihn plötzlich blitzschnell bis auf den Grund untertauchen. Da ich oft von Krampf und anderen Zufällen beim Schwimmen gehört hatte, bekam ich einen entsetzlichen Schreck über sein plötzliches Verschwinden
Wenn ich kräftig genug gewesen wäre, hätte ich ihn gewiss zurückgestossen und mich zu rächen versucht; so aber begnügte ich mich damit, ihm schwache Vorwürfe zu machen, die noch dazu den Ausdruck meiner Augen Lügen strafte.
Er lag immer noch nackt zu meinen Füssen und wollte sich auch nicht eher erheben, als bis ich ihm meine Verzeihung durch einen Kuss besiegelt hätte, den ich ihm endlich bewilligte. Indessen hafteten sich meine Augen wieder auf den unbekannten Feind, dessen Stösse ich vorher
Louise, eine sehr pikante Brünette, erzählte:
»Ich verdanke mein Leben einer zärtlichen
Aber es ist ebenso unmöglich, die Eigenschaften seines Herzens zu verändern, wie die Züge seines Gesichtes. Ich suchte also die Wachsamkeit meiner Mutter zu täuschen. Ich war kaum 12 Jahre alt, als schon jener Körperteil, dessen Zweck sie mir so sorgfältig zu verheimlichen bestrebt war, sich mir durch seinen Kitzel fühlbar machte. Ja, die holde kleine Öffnung gab schon Zeichen einer seltenen Frühreife, indem sie sich, sozusagen unter meinen Augen und – Händen, mit einem niedlichen Flamm beschattete. Und meine innere Glut und meine Sehnsucht nach einem männlichen Gefährten wuchsen immer
Endlich verschaffte mir mein sonderbarer Zufall die ersehnte Befriedigung. Eines Tages, als wir bei einer Nachbarin zum Essen eingeladen waren, musste meine Mutter rasch nach Greenwich fahren und vertraute mich inzwischen einer alten Dienerin an, da wir keinen Mann im Hause hatten.
Als meine Mutter fort war, sagte ich zu der Dienerin, dass ich mich ein wenig auf dem Bett der fremden Dame niederlegen
Bald wurde ich von einem Strom perlender Flüssigkeit überschwemmt, der auch bei mir jenen Erguss hervorrief, der den höchsten Rausch weckt, den der Mensch kennt. – So also verlor ich jenes Kleinod, das so schwer zu bewahren ist und für mich so schwer zu tragen war und die Vorsicht des jungen Athleten ersparte mir die Schande, bei unseren von jetzt an häufigen Zusammenkünften überrascht zu werden.
Kaum hatte Louise ihre Erzählung beendet, als man uns die Ankunft der Herren meldete. Madame Colin führte mich noch oben. Ein junger, sehr liebenswürdiger Kavalier, dem ich bestimmt war, übernahm meine Einführung, und meine Eigenliebe konnte mit dem Eindruck, den ich hervorrief, zufrieden sein. Man umarmte mich von allen Seiten und sagte mir die schmeichelhaftesten Komplimente. Trotzdem warfen sie mir einen kleinen Fehler vor, der wie sie sagten, sich mit ihren Statuten nicht vertrug, und das sei die Bescheidenheit.
Ich kenne kaum ein anderes Mädchen, die im Ausdruck der Leidenschaft stärker gewesen wäre, als Louise. Wir beobachteten mit Vergnügen das Feuer der Lust in ihren Augen, als sie das prachtvolle Instrument der Liebe einführte, und als der stolze Speer ganz eingedrungen war, wuchs ihre Erregung so sehr, dass sie das Bewusstsein für alles anderere verlor. Und der Körperteil, wo der Kitzel am stärksten wütete, zuckte und arbeitete so stark, dass sie ihren Galan sehr bald zum Höhepunkt brachte. Louise war die erste, die zitternd und atemlos den nahenden Moment durch abgerissene Rufe ankündigte:
Ihre Augen schlössen sich in wonnigem Krämpfe und sie verfiel in einen Zustand der Lust, der fast an Ohnmacht grenzte. Im selben Moment gab auch ihr Kämpe durch letzte, krampfhafte Stösse zu erkennen, dass er am Ziele sei.
Als Louise sich wieder etwas erholt hatte, kam sie zu mir, gab mir einen Kuss und führte mich zu dem Liebesaltar, wo man mich auf die Gesundheit der Priesterin trinken und getreue Nacheiferung schwören liess.
Währenddessen machte sich das zweite Paar fertig zum Kampfe. Es war ein junger Baron und die zarte Henriette. Ihr Liebhaber legte sie auf das Fussende des Bettes,
Ihr Liebhaber, der eine Weile ganz gefangen von diesem Anblick dagestanden hatte, hob endlich ebenfalls sein Hemd und liess uns sein Glied bewundern, dessen Dicke uns überraschte. Er lag zwischen den Schenkeln Henriettens und führte seinen Speer langsam Zoll für Zoll, mit vorsichtigen Stössen ein, bis er ihn endlich vollständig in dem Laboratorium der Wonne
Sobald Henriette von ihrem Angreifer befreit war, eilte ich zu ihr und barg ihr schamvoll errötendes Gesicht an meinem Busen, während mein Galan der Erschöpften ein Glas Wein reichte, das sie bald wieder auffrischte.
Nun nahm der Galan Emiliens diese bei der Hand und führte sie zu dem Lager. Er begann damit, ihren Busen zu enthüllen und ihre Kleider abzulegen; und wie ein
Nun nahte sich die Gesellschaft mir und mein Galan sagte zärtlich, er hoffe, dass ich seinen Wünschen mich gefügig zeigen werde. Wenn aber die Beispiele, die ich eben gesehen habe, mir keine Freude gemacht hätten, so wollte er lieber auf meinen Besitz verzichten, als mir irgendwie lästig fallen.
Ich erwiderte ihm ohne Zögern, dass gerade dies Beispiel mich ungemein angespornt habe und dass ich höchstens fürchten müsse, hinter soviel eben gesehener Schönheit allzu sehr zurückzustehen.
Madame Cole hätte mir keinen angenehmeren Kavalier aussuchen können; denn abgesehen von seiner vornehmen Herkunft und seinem grossen Vermögen hatte er ein regelmässiges Gesicht und eine sehr schöne Figur, war überhaupt das, was die Frauen einen schönen Mann nennen.
Er führte mich nun zu dem Altar, wo sich unsere Liebesfeier vollziehen sollte und er nahm mir rasch mein Neglige ab und dann auf allgemeinen Wunsch auch noch den Rock und das Hemd, löste auch mein wirklich schönes Haar.
Ich blieb also im reinsten Naturzustand vor meinem Richterkollegium liegen und muss ihnen zweifellos ein angenehmes
Ich hatte meine natürliche Scham noch nicht soweit verloren, dass ich mich nicht sehr geniert hätte; anderseits aber war ich sehr stolz auf die einstimmige Bewunderung, die ich vor so viel Kennern erregte.
Nachdem mein Galan die allgemeine Neugierde durch vielfaches Drehen meines Körpers befriedigt hatte, warf er rasch ebenfalls Hemd und Hose ab und zeigte sich ebenfalls völlig nackt, den Speer schon völlig erigiert und glühend vor Begierde.
Ich betrachtete neugierig den Feind, der zu bekämpfen war: er war ziemlich gross, grösser als bei der gigantischen
Endlich neigte er sich über mich und versenkte den Speer in meine Scheide, wobei ich ihm so gut durch Hüft- und Beinbewegungen sekundierte, dass wir bald auf den Gipfelpunkt der Wonne gelangten. Ein Strom heisser Flüssigkeit ergoss sich in mein Inneres, aber meine Lust war nur mehr halb befriedigt. Ich versuchte also durch krampfhafte Anstrengungen zu einer zweiten Ejakulation zu gelangen und mein Kämpe wurde dadurch von neuem so entflammt, dass er ebenfalls ein zweitesmal entlud, worauf wir eine Zeitlang in starker Erschöpfung liegen blieben.
Die Gesellschaft, die während unseres Opfers tiefes Stillschweigen bewahrt hatte, half mir wieder in meine Kleider und beglückwünschte
Die Gesellschaft hatte das unumstössliche Gesetz, dass ein jeder seine Geliebte für sich allein habe, ausser wenn ein anderes ausdrücklich vereinbart war.
Es war notwendig, sich ein wenig zu stärken; man trank daher Tee und Chokolade und trennte sich dann in einzelnen Paaren eine Stunde nach Mitternacht. Madame Cole hatte für uns beide ein grosses Doppelbett herrichten lassen, wo wir die Nacht in vielfach variierten Liebesgenüssen zubrachten. Am Morgen, als mein Ritter fort war, fand ich in meiner Tasche eine Börse voll Goldstücken, die ich eben zählte, als Madame Cole eintrat. Ich bot ihr die Hälfte an, aber sie drang in mich, das Ganze zu behalten, da der Kavalier sie
Nach dem Mittagsessen spürte ich einen leichten Kopfschmerz und legte mich auf ein Stündchen nieder. Schon nach kurzer Zeit kam mein Galan und fand mich allein, den Kopf der Wand zugedreht und mit dem Hinterteil ausserhalb des Bettes. Er warf ungeduldig Hose und Hemd ab und schob sich sacht zwischen meine Schenkel.
Ich war so glücklich, meinen Liebhaber zu behalten, bis Familienrücksichten und eine reiche Heirat ihn von mir trennten. Wir hatten fast vier Monate miteinander gelebt, während welcher Zeit unser kleines Kollegium sich unmerklich aufgelöst hatte. Aber Madame Cole war zu gewandt, als dass diese Trennung ihrem Geschäft viel hätte schaden können. Um mich in meiner Witwenschaft zu trösten, wollte sie mich
Ich war etwa einen Monat untätig gewesen, als ich eines Tages gegen 5 Uhr abends vor dem Laden einer Fruchthändlerin im Coventgarden folgendes erlebte. Während ich einige Früchte auswählte, bemerkte ich einen jungen, sehr reich gekleideten Edelmann hinter mir, der sehr entkräftet und blass aussah. Er betrachtete mich einige Zeit und näherte sich dann dem Verkaufsstand, wo er ebenfalls einige Früchte aussuchte. Da ich ein sehr bescheidenes Äussere hatte und streng auf Dekorum hielt, so konnte er mein Metier nicht ahnen. Endlich sprach er mich an und ich wurde so rot und antwortete so dumm auf seine Fragen, dass es ihm
Sobald ich zu Hause war, erzählte ich Madame mein Abenteuer, die sehr richtig schloss, dass der junge Herr zu ihr kommen werde.
Nach den eingezogenen Erkundigungen erfuhren wir, dass der junge Herr ein gewisser Norbert, sehr reich, aber von sehr schwacher Konstitution, der nach den tollsten Ausschweifungen jetzt die »Entjungferungsmanie« habe. Madame Cole schloss, dass dies der richtige Vogel für sie sei und dass es eine Sünde wäre, ihn nicht gehörig zu rupfen.
Sie fand sich also zur festgesetzten Stunde bei ihm ein. Nachdem sie das luxuriöse Meublement seiner Wohnung
Der Herr Norbert kannte natürlich alle diese Triks der Grosstadt sehr gut, aber offenbar machte ihn seine einmal entflammte Geilheit blind. Es wurde also alles abgemacht: Madame Cole forderte 300 Guineen für mich und hundert für die Bezwingung
Als die Nacht festgesetzt war, gab mir Madame Cole die weisesten Ratschläge, wie ich mich mit Ehren aus dieser Affäre zu ziehen hätte, wozu allerdings meine von Natur sehr enge Scheide mich besonders befähigte.
Herr Norbert trat dann auch richtig zur festgesetzten Stunde bei mir ein, mit all der Vorsicht und Geheimtuerei, die zur Sache gehörte. Ich lag auf dem Bett der Madame Cole, in einem sehr verführerischen Nachtgewand und mit der gehörigen »zitternden Angst«, die zu meiner Rolle gehörte.
Mit dem ersten Blick, den ich auf seine Figur warf, bemerkte ich, dass er sicher nicht die Kraft besitze, die eine Entjungferung erfordert; seine kleine und schlappe Maschine schien eher einem alten Invaliden als einem jungen kräftigen Kämpen anzugehören. Sein Körper war von zu häufig wiederholten Exzesen, die auch in sein
Als er im Bett war, warf er die Decke ab und schlug mir das Hemd über den Kopf, benahm sich aber im übrigen durchaus höflich und gesittet, während ich ihm meinerseits nur Furcht und Zurückhaltung zeigte, wie natürlich bei einem jungen Mädchen, die zum erstenmal mit einem Manne zusammenschläft. Zwanzigmal stiess ich seine Hände von meinem Busen fort und als er sich auf mich warf und einen Finger in meine Grotte einzuführen versuchte, rief ich laut:
»Ich bin verloren ... Ach, ich habe nicht gewusst, was ich tat ... Lassen Sie mich – ich schreie um Hülfe!«
»Ich habe Angst ... ich will das nicht ... Ich habe das noch nie getan ... Sie sollten sich schämen ...«
Ganz allmählich aber brachte ich während dieses Gefasels die Beine so weit auseinander, dass er mit der Spitze seines Gliedes die Muschel berührte. Und als es ihm nicht gelang, hineinzukommen, machte ich selbst eine Bewegung mit den Hüften, die ihm half, stiess aber dabei einen Schmerzensschrei aus, so dass er wieder aus dem
So verschaffte ich ihm ein Vergnügen, das er sicherlich nicht empfunden hätte, wenn ich wirklich Jungfrau gewesen wäre.
Etwas beruhigt durch diese erste Entladung, ermutigte er mich zu einem zweiten Versuch und nahm dazu alle seine Kräfte zusammen. Aber er gewann sie nicht so
Zufrieden wollte ich nunmehr schlafen,
Ich gab denn auch nach, spreizte die Schenkel und liess ihn eindringen. Neue Anstrengungen – neue Finten meinerseits
Ich beruhigte mich zuletzt scheinbar und machte ihm nur sanfte Vorwürfe über
Herr Norbert war sehr damit einverstanden
Von neuem also befand ich mich in der Lage eines ausgehaltenen Mädchens und fand mich auch pünktlich immer bei Herrn Norbert ein, wenn sein Lakai mich einlud.
Wenn ich selbst ein Urteil über meine damalige Lage fällen soll, so muss ich sagen, dass ein Mädchen es wohl kaum besser haben kann, als wenn es von einem alten Sünder oder einem jungen Entnervten ausgehalten wird. Diese Leute wissen,
Ich kehrte eines Abends von Norbert zurück, wie gewöhnlich wütend und nach Liebe lechzend, als ich an einer Strassenkreuzung einen jungen Matrosen traf. Ich war so gekleidet, dass für gewöhnlich solche Leute mich nicht anzusprechen wagten; dieser aber tat es doch, umarmte mich auch gleich und gab mir einen herzhaften Kuss. Zuerst war ich sehr indigniert, als ich ihn mir aber genauer ansah und bemerkte, dass er kräftig, gut gewachsen
Als das vorbei und ich ein wenig ruhiger geworden war, begann ich allmählich Angst vor den Folgen einer solchen Bekanntschaft zu bekommen und versuchte mich daher so schnell als möglich zurückzuziehen. Aber das war durchaus nicht nach dem Sinne meines neuen Freundes. Er lud mich in so bestimmtem Tone zum Abendessen ein, dass ich nicht wusste, wie ich wegkommen sollte. Ich nahm also meine Zuflucht zur List, versprach ihm hoch und heilig wiederzukommen, wenn
Madame Cole, der ich mein Abenteuer sofort erzählte, schalt mich ernstlich wegen meines Leichtsinnes, der meiner Gesundheit den schwersten Schaden bringen könne. Auch ich war einige Tage wegen einer etwaigen Ansteckung ernstlich in Unruhe; aber unsere Furcht war unbegründet und ich bitte daher hier meinem armen Matrosen das Unrecht ab, das ich ihm zugefügt.
Ich hatte vier Monate mit Herrn Norbert gelebt, der sich ausserordentlich freigebig gegen mich zeigte und sich so an mich gewöhnte, dass er gar keine anderen Abenteuer mehr suchte. Ich hatte seine sinnlichen
Seine Schwester, für die er grosse Zuneigung empfand, bat ihn, sie nach Bath zu begleiten, wo sie einige Zeit ihrer Gesundheit wegen leben wollte. Er nahm mit Bedauern Abschied von mir und liess mir zum Trost eine beträchtlich schwere Börse da, obwohl er nur acht Tage fortbleiben wollte. Aber er kehrte nie zurück von dieser Reise. Bei einem Gelage mit seinen Freunden trank er so unmässig, dass er nach vier Tagen starb. – Wieder einmal
Einige Zeit blieb ich frei, bis mir eines Tages die gute Patronin mitteilte, dass sie binnen kurzem einen alten Kunden, einen Herrn Barville erwarte und sehr in Sorge um eine passende Gefährtin für diesen Herrn sei. Denn die Spezialität des Mannes sei die Flagellation und zwar aktiv und passiv und es gaben wenig Mädchen ihre Haut dazu her, obwohl er glänzend zahle. Das seltsamste dabei sei, dass der Herr noch jugendlichen Alters sei, während doch sonst gewöhnlich nur die Alten den scharfen Reiz der Peitsche schätzten.
Obwohl ich es durchaus nicht nötig hatte, mich zu derartigen Experimenten zu
Am bestimmten Tage kam der Flagellant an und ich wurde ihm sofort vorgestellt, mit einem reizenden Neglige bekleidet. Herr Barville war einigermassen erstaunt, als er mich sah und fragte die Wirtin, wie ein so hübsches und zartes Mädchen sich dem harten Dienst aussetzen könne. Sie antwortete irgend einen Unsinn und zog sich dann bald zurück, indem sie ihm noch etwas Milde gegen eine Novizin anempfahl.
Während Herr Barville mich prüfte, besah ich mir neugierig einen Mann, der im Lenz des Lebens eine Perversität liebte, die sonst die letzte Zuflucht der Alten ist. Es war ein hübscher Bursche, von guter, sehr kräftiger Statur und dem Aussehen
Sobald Frau Cole das Zimmer verlassen hatte, setzte er sich neben mich und sein Gesicht begann sich zu beleben. Er ermutigte mich durch Ermahnungen und Versprechungen zur Standhaftigkeit und setzte sich dann zum Feuer, während ich aus einem Schranke die Züchtigungsinstrumente holte, kleine Bündel zusammengeschnürter Ruten. Nun rückte er eine Bank heran, legte seine Kleider ab und bat mich, ihm die Hose aufzuknöpfen und ihm das Hemd über die Hüften hinauf zurollen. Ich tat es und warf dabei einen Blick
Ich war so betroffen von diesem merkwürdigen Schauspiel, dass ich es schon bereute, mich dazu hergegeben zu haben und aufhören wollte; aber er bat mich dringend fortzufahren, was ich denn auch tat, bis ich sah, dass er plötzlich merkwürdige Bewegungen machte, die aber durchaus nicht auf Schmerzen zu deuten schienen. Neugierig führte ich eine Hand unter seinen Schenkeln hindurch und fand allerdings die Dinge erstaunlich verändert. Das Glied, das ich für regungslos gehalten hatte, hatte jetzt einen so überraschenden Umfang gewonnen, dass sein Kopf allein genügt hätte, meine Muschel ganz auszufüllen.
Ich ergriff also wieder die Ruten und begann das Spiel von neuem, bis er nach erneuten krampfhaften Bewegungen und tiefen Seufzern regungslos liegen blieb. Dann bat er mich, ihn loszubinden, was ich so rasch als möglich tat. Er konnte kaum gehen, so gut hatte ich meine Arbeit getan. Auf der Bank bemerkte ich die Spuren einer reichlichen Ejakulation, während sein Glied sich schon wieder schamvoll verborgen hatte.
Er setzte sich nun neben mich – sehr vorsichtig, denn auch die Kissen waren
Er streifte meine Röcke herunter, hob mein Hemd bis zum Nabel und betrachtete meine Rückfront mit Entzücken. Dann streckte er mich auf der Bank aus und stützte meinen Kopf auf das Kissen. Ich erwartete, dass er mich auch fessele und streckte schon (innerlich zitternd) die Hände
Meine Rückseite stand ihm also vollkommen zur Verfügung; er betrachtete sie zuerst mit peinlichster Genauigkeit, küsste sie und begann dann mit den Ruten leicht und spielend sie zu bearbeiten; bald aber verstärkte er die Schläge und schlug in wenigen Minuten meine arme Haut blutrünstig. Dann näherte er sich wieder, küsste und saugte die Striemen, was die Schmerzen etwas linderte.
Dann liess er mich hinknien und die Schenkel spreizen, wodurch meine Muschel hervortrat, auf die der Barbar nunmehr seine Schläge richtete. Vor Schmerzen machte ich die wildesten Zuckungen, die ihn sehr zu
Nachdem ich meine Kleider wieder übergeworfen hatte, brachte uns Madame Cole eigenhändig ein Nachtmahl, das eines Kardinals würdig gewesen wäre und von den ausgesuchtesten Weinen begleitet war. Dann verschwand sie wieder, ohne ein Wort zu äussern, wofür ich ihr sehr dankbar war.
Ich setzte mich neben meinen Henker
Kaum aber war das Mahl zu Ende, als ich mich von einer so furchtbaren Erregung und einem so schrecklichen Kitzel in den Geschlechtsfeilen ergriffen fühlte, dass ich mich kaum halten konnte; der Schmerz der erlittenen Schläge wandelte sich in ein rasendes Feuer der Wollust, wie ich es nie gefühlt; ich presste die Schenkel wütend zusammen und konnte die Glut doch nicht stillen ...
Mein Galan, der in meinen Augen meine Gefühle las und übrigens die Folgen der Flagellation wohl kannte, hatte Mitleid mit mir. Er knöpfte die Hose auf und versuchte seinen störrischen Priap zu beleben. Aber vergeblich; erst einige kräftige Hiebe
Aber meine armen Hinterbacken konnten die harte Bank nicht ertragen; ich versuchte es daher mit dem Kopf auf einem Stuhl und dem Hintern in der Luft. Als auch dies noch nichts half, weil ich nicht einmal die Berührung mit seinem Bauch aushalten konnte, plazierte er mich, den Kopf nach unten, auf einem Kissen und schlang meine Beine um seinen Hals, so dass ich nur mit Kopf und Händen mich stützte. Obgleich diese Stellung nicht eben bequem war, kamen wir doch zum Ziel, weil wir so erregt waren, dass wir alles andere vergassen. Schon nach wenigen wilden Bewegungen überströmte mich sein
Damit endete diese mehr als merkwürdige Szene und ich war sehr stolz auf die Lobsprüche des Herrn Barville, sowie über das freigebige Präsent, das er mir machte. Aber ich wiederholte das Experiment doch nie wieder, da mein eigenes Temperament weit eher einen Zügel, denn einen Stachel nötig hatte.
Madame Cole, der ich durch dies Abenteuer nur noch teurer geworden war, verdoppelte von nun an ihre Fürsorge für mich und verschaffte mir auch sehr bald einen guten, sehr eigenartigen Kunden.
Dieser ältliche und sehr ernste Herr hatte die Spezialität, schöne Haarsträhnen
Einige Zeit lebte ich nun sehr zurückgezogen und bemerkte mit Vergnügen, dass weder meine Gesundheit noch mein Teint durch meine Abenteuer irgendwie gelitten hatten.
Louise und Emilie hatten nicht so sparsam gewirtschaftet, und obwohl sie noch nicht gänzlich verloren waren, schadete ihre zügellose Leidenschaft doch allmählich ihrer Gesundheit furchtbar. Bevor
Eines Morgens, als Madame Cole und unsere anderen Nymphen ausgegangen waren, trat ein Bettler in unseren Laden, der Blumen verkaufte. Der arme Bursche war idiotisch und noch dazu stumm, aber gutmütigen Charakters, so dass man ihn in der Nachbarschaft den »braven Dick« nannte. Im übrigen aber war er ein schön gewachsener, sehr kräftiger Kerl, der wohl ein Mädel reizen konnte, die sich vor Schmutz und einigem Ungeziefer nicht scheute.
Wir hatten ihm schon öfter Blumen abgekauft; diesmal nahm Louise, die ein seltsames Gelüst plötzlich ankam, gleich zwei und gab ihm hinterlistig einen Taler zum Wechseln. Dick kratzte sich hinter
»Gut«, sagte Louise, »komm mit hinauf, ich werde dich oben bezahlen.«
Sie winkte mir, ihr zu folgen und gestand mir unterwegs, dass sie eine seltsame Neugier verspüre, zu untersuchen, ob nicht die Natur den armen Idioten irgendwie anders entschädigt habe. Skrupelhaftigkeit war nie meine Eigenschaft und so fand ich denn die Idee äusserst unterhaltend und beteiligte mich mit Eifer an der Ausführung. Ich wollte sogar die erste bei der Untersuchung sein. Sobald wir daher die Tür geschlossen hatten, fing ich den Angriff an und versuchte tausend kleine Scherze und Gemeinheiten, um ihn aufzuregen.
Zuerst schien ihm der Spass nicht zu
Die Haltung des armen Burschen nach diesem Abschluss war komisch und bemitleidenswert zugleich. Erst warf er einen traurigen und erstaunten Blick auf das jetzt kleine und schlappe Instrument, das ihm so viel Wonne bereitet, dann sah er misstrauisch zu Louise hinüber und schien sie um eine Erklärung des Phänomens zu bitten. Endlich kam er wieder einigermassen zu sich und lief vor allem zu seinem Korbe, um die Buketts zu zählen. Wir nahmen sie ihm alle ab, wagten aber nicht mehr als den üblichen Preis zu zahlen, um kein Aufsehen zu erregen.
Einige Wochen danach luden zwei junge Kavaliere uns, also Emilie und mich, zu einer gemeinsamen Partie in einem Landhaus an der Themse ein. Wir kamen gegen vier Uhr an und nahmen zunächst in einem kleinen Pavillon einen prachtvollen und sehr lustigen Imbiss ein. Dann durchstreiften wir den Garten und da es sehr heiss war, schlug mein Galan ein gemeinsames Bad in einem kleinen, sehr versteckten Teiche vor.
Wir nahmen mit Vergnügen an und eilten zum Teiche. Er war gerade gross genug, um uns aufzunehmen und rings herum waren reizende Plätzchen zum Ankleiden
Sobald wir uns versichert hatten, dass keine Lauscher in der Nähe seien, tönte der Ruf: Kleider ab! Und in unglaublich kurzer Zeit standen wir alle vier splitternackt da. Mein Freund, dessen Lanze bereits in glänzender Verfassung war, wollte mir auf der Stelle einen Beweis seiner Zuneigung geben; aber ich bat ihn, sich bis nach dem Bade zu gedulden. Wir sprangen alle vier vergnügt in das Wasser und trieben tausenderlei Torheiten. Mein Freund hatte seine Hände bald hier, bald da, immer unter dem Vorwand, die betreffenden
Der Kavalier hatte sie zuerst auf seine Knie gesetzt und demonstrierte ihr mit der einen Hand seine prachtvolle Maschine, die einer Säule von Elfenbein glich, an deren Fuss jene beiden Kugeln hingen, die so süss zu berühren sind. Mit der anderen Hand liebkoste er ihre Schamlippen und bereitete sie für den Eintritt seines ungeduldig zuckenden Gliedes vor. Emilie
Selbstverständlich konnte ich ein so einladendes Schauspiel nicht mit kalter Ruhe betrachten; ich lehnte mich wollüstig an meinen Freund an und meine schmachtenden Augen baten um Erhörung. Wir placierten uns also auch auf eine Bank und brachten der Venus ein reichliches Opfer dar, während die beiden anderen uns zuschauten und auf unsere Gesundheit tranken.
So verbrachten wir den Rest Tages und einen Teil der Nacht in immer neuen
Diese Trennung hatte die Gesellschaft der Frau Cole so vermindert, dass ich nun mehre ihre einzige »Schutzbefohlene« war. Obwohl man in sie drang, ihren Harem wieder zu vervollständigen, zog sie es doch vor,
Obwohl er höchstens wie ein Vierzigjähriger
Unser Verkehr war anfänglich sehr unschuldig, aber ganz allmählich wurde er vertrauter und schliesslich so intim, wie er nur sein konnte. Mein Freund war nicht nur äusserlich frisch, sondern hatte soviel Kräfte und eine solche Genussfreudigkeit bewahrt, dass die gewöhnliche Abneigung gegen einen bejahrten Liebhaber hier nie aufkommen konnte.
Nun war ich also zwanzig Jahre alt und schön und reich zugleich. Solche vorteile sollten wohl hinreichen, um jemanden vollkommen glücklich zu machen, – mich machten sie nur traurig. Solange ich bei Madame Cole war, hatte der ewige Rausch der Ausschweifung meine Herzensregungen übertäubt und die Erinnerung an meine erste Liebe verwischt. Nun aber kam sie
»Mein Leben ... Meine Seele ... mein Charles!!«
»Ist es wirklich wahr? Du bist es, meine süsse, meine liebe Fanny? Ist es kein Traum?«
Und seine Küsse erstickten mich fast und machten es mir unmöglich, zu antworten. Dafür umschlang ich ihn so fest, als könnte er mir wieder entrissen werden..
Dann brachte die Wirtin trockene Kleider für Charles und ich liess es mir nicht nehmen, sie ihm selbst Stück für Stück anzulegen und durch meinen Atem und meine Küsse seinen kalten Körper zu erwärmen.
Die Nacht, die diesem Tage folgte, brauche ich Dir nicht zu schildern, meine Liebe. Am folgenden Tage kehrten wir nach London zurück und während der Fahrt legte ich vor Charles meine Generalbeichte ab; er verzeih mir alles. Vergeblich aber bot ich ihm an, mein Besitztum mit ihm zu teilen. Nur unter der Bedingung wollte er annehmen, dass unsere Liebe
Nun, meine Liebe, alles übrige weisst Du. Du kennst meinen Mann und Du bist oft genug bei uns, um zu wissen, dass ich die glücklichste Frau der Welt bin. Darum schliesse ich jetzt. Lebe wohl, teure Freundin, und beweise mir Deine Freundschaft dadurch, dass Du diese Bekenntnisse nicht weiter verbreitest.