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Die Bewohner von Bösel haben früher mit den Altenoythern viele Markenstreitigkeiten gehabt, bei welchen letztere meist den Kürzeren zogen, weil die Böseler kräftige Leute ins Feld zu stellen wußten. Daher haben diese die Benennung »die Bösen« erhalten, woraus das Wort Bösel entstanden ist. – Eine andere Nachricht lautet: Als die Mansfelder in Altenoythe einfielen, haben die Bewohner dieses Dorfes die Böseler zu Hülfe gerufen. Diese haben sich an dem Treffen bei Altenoythe beteiligt, sind den flüchtenden Räubern gefolgt, haben sie bei den Mansfelder Wiesen eingeholt und ihnen das Geraubte abgenommen. Schon beim ersten Angriff haben die Mansfelder gerufen: »O diese Bösen!« und sind nach kurzer Gegenwehr mit dem erneuten Rufe: »O diese Bösen!« davongestürzt. Zum Danke für die Hülfe überließen Friesoythe und Altenoythe ihren Rettern die Wiesen an der Lahe, wo die Feinde vernichtet waren. Vgl. 548b, 507a.
Im Dorfe Bösel hatten früher die Bauern Drees, Meiners und Rolfs auf ihren Höfen Freiburgen (Steinhäuser von Gräben umgeben). Eine 4. Freiburg stand beim Ziegelhof. Wer einen Totschlag begangen hatte, und bei der Verfolgung eine Freiburg erreichen konnte, durfte nicht weiter behelligt werden,
Auf dem Wege von Bösel nach Friesoythe ist eine Stelle, wo die Pferde plötzlich unruhig werden und den Wagen nicht weiter ziehen wollen, auch wenn dieser nicht beladen ist.
Ein Dieb festgebannt: 176o, Riesen bei Bösel: 258e, Wehrwolf: 253.
Beim Bahnhof Bösel sieht man nach Thüle zu Dünen, darunter ist ein größerer Sandhügel mit einer Höhle. Man nennt das Gebiet »Pferdekuhlen«. Wenn früher räubernde Kriegsleute oder Freibeuter sich dem Dorfe näherten, hat man nach den Pferdekuhlen Vieh und Hausrat in Sicherheit gebracht, Pferde aber an erster Stelle, weil danach die Soldaten mit Vorliebe griffen.